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Bei unserem ersten Aufenthalt in der „Goldenen Stadt“ Prag stand die Prager Altstadt (Prag 1) natürlich als erstes Ziel auf unserer „das müssen wir sehen – Liste“. Unsere Unterkunft für diese sechs Tage lag 5 Minuten vom Altstädter Ring entfernt. Dem größten und ältesten Platz im Zentrum der Altstadt.
Hier fällt man quasi im Umdrehen von einer Sehenswürdigkeit in die nächste. Ein Auto ist in diesem Bereich völlig überflüssig. Und wer, so wie wir, mit Auto anreist, dem bleibt eigentlich in der Innenstadt nur ein Parkhaus übrig, oder in einem Stadtteil parken und mit der S-Bahn ins Zentrum. Parkplätze am Straßenrand gibt es zwar, aber nicht für Dauerparker. Und – nachdem ich im Juni 2020 einem Einparkmanöver zugeschaut habe, stand für mich fest, DAS tu ich meinem ‚Fridolin‘ (und mir) sowieso nicht an.
An allen Ecken und Enden seht ihr in der Altstadt die Angebote einer Stadtrundfahrt – mit Pferd oder Oldtimer, oder die Hop-In, Hop-off Touren. Wir haben im Juni 2020 spasseshalber eine Fahrt mit dem Oldtimer gemacht, die uns auch durch die Neustadt und auf die Kleinseite geführt hat. Jederzeit empfehlenswert. Einer Hop-in, Hop-off Tour kann ich in Prag nichts abgewinnen. In der Altstadt ist alles per Fuß sehr schnell erreichbar, in der zentralen Altstadt dürfen eh keine Autos fahren. Und wenn ihr in einen Stadtteil wollt, dann seid ihr mit Sicherheit kostengünstiger bei den S-Bahnen. Denkt aber an ein Ticket. Wir haben es in den vier Wochen im Oktober 2021 oft genug erlebt, dass Kontrollen in den Bahnen mitfahren. Und das kann ohne Ticket richtig teuer werden. Übrigens, ab 65 fahrt ihr komplett kostenfrei in den Öffis in Prag 😀 (nur Ausweis bereithalten).
In der kleinen Straße, die vom Altstädter Ring zur Karlsbrücke führt – die Karlova, steppt der Bär. War im Juni 2020, durch Corona und die Landesschließung, nach der Öffnung alles noch gut übersichtlich mit Touristen, ging es im Oktober 2021 (vor allem Abends) ohne Geschiebe nicht ab. Man darf es aber durchaus erleben, die kleinen Lädelchen, die an Touristen ihre Waren loswerden wollen, die kleinen und größeren Lokale und den Straßenverkauf des traditionellen Trdelnik, ein Baumkuchen – entweder gefüllt oder einfach mit Zucker und Zimt. Mmhhhh.
In meinen Berichten nehme ich euch mit auf unserer Tour durch die Altstadt.
Bei der Geschichte zur Altstadt kann man bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts zurückgehen, als Slawen nach Böhmen einwanderten und sich dort niederließen, wo heute die Innenstadt ist. Aber ganz soweit möchte ich jetzt doch nicht in die Vergangenheit.
Im 9. Jahrhundert, als die Prager Burg und im 10. Jahrhundert die Burg auf dem Vysehrad unter dem Herrschergeschlecht der Přemysliden entstanden, zog es immer mehr Händler und Kaufleute in die kleinen verstreuten Ansiedlungen. Kein Wunder, lag Prag doch mit der Moldau an der Kreuzung wichtiger Handelsstraßen.
Als ersten der heute vier Prager Hauptstadtteile (die anderen sind die Kleinseite, die Neustadt und der Hradschin) ließ König Wenzel I. so ab 1230 die größte dieser Siedlungen befestigen. Gleichzeitig erhob er sie zur Königsstadt und zukünftigen Residenzstadt der böhmischen Könige. Die Altstadt entstand.
Wenzel I. holte die ersten Bettelorden in die Stadt, Kirchen und Klöster entstanden. 1287 hatte die kleine Altstadt ihre eigene Rechtsordnung. Damit die kleine Ansiedlung auch sicher ist, wurde bis 1310 die Altstadt befestigt. Rundum zogen sich bis zu 12 Meter hohe Mauern, davor ein bis zu 8 Meter tiefer Graben. Damit man alles auch gut von oben überwachen konnte, wurden 13 Tore und Türme gebaut. Das war ja auch in anderen Städten zu dieser Zeit so üblich.
So richtig nach oben ging es mit der Ansiedlung dann unter Karl IV. und seinem Sohn Wenzel IV. Es wurden Kirchen verändert und vergrößert, das Altstädter Rathaus wurde erweitert, prachtvolle bürgerliche Gebäude entstanden – und unter Wenzel wurden Königshöfe für König und Königin in der Altstadt erbaut.
Ja, sie haben ihr Ziel wahrlich erreicht, nämlich Prag zu einer großartigen Metropole des Heiligen Römischen Reiches zu machen.
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