Unterfranken

Unterfranken als Urlaubsziel, das war im Sommer 2019 eigentlich eher dem Zufall geschuldet. Gesundheitlich war ich seit Ende 2018 auf einer höllischen Talfahrt, an arbeiten war im Sommer 2019 in keinster Weise dran zu denken. Ja, damals wusste ich noch nicht, dass überhaupt wieder arbeiten gehen, nicht mehr Wirklichkeit werden würde. Um mich wieder langsam aufzupäppeln hatten meine Ärzte und Therapeuten nichs dagegen, dass ich genau das tat, was meiner Seele gut tat und mich körperlich in meinen Schritten ganz leicht wieder forderte – Fotografieren und Reisen. Ganz spontan haben wir dieses okay umgesetzt – und wo sind wir für 10 Tage gelandet? Genau, in Unterfranken, das mir bis dato nur von der Wahlheimat Würzburg meiner Tochter ein Begriff war.

Es war ein sehr interessanter Urlaub, da wir mit Bad Königshofen im Grabfeld ganz nah an der ehemaligen Grenze zur DDR waren, der Spuren auch nach dieser langen Zeit der Wiedervereinigung immer noch sichtbar sind.

Dass ihr jetzt hier in meinem Reise- und Fotoblog stöbern könnt, ist ebenfalls diesem Urlaub zu verdanken. Nachdenklich saß ich eines Abends vor den Fotodateien dieses Tages und fragte mich, soll das jetzt alles nur auf meiner Festplatte liegen bleiben? Warum kann ich nicht alle Menschen an meinen Erlebnissen und Fotos teilhaben lassen? Kaum hatte ich bei meinem Mann diesen Gedanken ausgesprochen und ihm auch schon einen Namen für einen Reiseblog präsentiert, wurde er für eine gewisse Zeit ganz ruhig. Da mein Mann seine Arbeit als selbstständiger Webdesigner zum Glück auf alle unsere Reisen mitnehmen kann, und wir deshalb sehr flexibel agieren können, störte ich nicht weiter und dachte, er ist am Arbeiten.

Ja, das war er auch 🙂 Nach einiger Zeit sagte er grinsend – dein Baby ist geboren, lass es Leben und füll es mit Inhalt. Ich liebe ihn! Er hat das Grundgerüst für den Blog angelegt und da mir Webseiten füllen kein unbekanntes Terrain ist, hab ich noch im Urlaub losgelegt. So hat in diesem Urlaub in Unterfranken mein Reiseblog das Licht der Webwelt entdeckt 🙂

Auch mit Unterfranken entdecken sind wir noch lange nicht fertig. Einen großen Platz bei Unterfranken soll die Wahlheimatstadt meiner Tochter füllen – Würzburg. Natürlich war ich schon oft in Würzburg unterwegs, aber halt alles noch ohne Reiseblog. Einige Beiträge und neue Fotos liegen bereits parat und warten auf ihren Platz im Blog. Deshalb, schaut immer wieder gerne bei mir rein.

Ein bisschen Geschichte zu Franken und Unterfranken

die mit Gesamtfranken bis ins 9. Jahrhundert zurückgeht. Ich hüpf aber gleich mal ein bisschen weiter Richtung Gegenwart, als ‚meine‘ Staufer im Frankenland mitmischten. Konrad III. sowie Friedrich I. Barbarossa bauten da was richtig Großes auf und machten in dieser Zeit Würzburg zu einer der größten Städte nördlich der Alpen. 1190 wurde Barbarossas Sohn Philipp Bischof von Würzburg und sollte seinem Bruder nach dessen Tod auf den Königsthron folgen. So richtig leicht hatten sie es nicht, aber sie trotzten allen, die gerne selber an die Macht kommen wollten. Nix war’s. Auch wenn es einzelne Fürsten immer wieder versuchten.

Nachdem das Staufergeschlecht ausgestorben war und viele viele Jahre später probierte es wieder einer die gesamte Macht im Frankenland an sich zu reißen. Pech, genauso wie es dem Fürstbischof von Würzburg nicht gelang da eine große Territorialmacht aufzubauen. Alleinig Nürnberg war da erfolgreicher. Das folgende Hin und Her und die Kriege erspare ich euch an dieser Stelle.

Hüpfen wir gleich ins Jahr 1608 und zum Dreißigjährigen Krieg, von dem Franken zunächst verschont blieb. Aber nicht von Dauer. Mehr dazu lest ihr in den einzelnen Berichten. Das würde hier jeden Rahmen sprengen. Allmächtiger da ging es ja schon richtig ab, auch als es dann irgendwann hieß „Königreich Bayern“. Wenn ihr euch da genauer einlesen möchtet, dann klickt HIER.

Anfang Februar 1817 hatte das Hin und Herr dann ein endgültiges Ende – Unterfranken war beschlossene Sache. Den Namen hat das Gebiet nach dem Unterlauf des Mains und verwaltet wird der Bezirk von Würzburg aus.

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