Die Fondamenta delle Zattere im Sestiere Dorsoduro, zusammengesetzt aus mehreren Fundamente, reicht bis zur Punta della Dogana mit der Salute.

Heute steht einmal wieder der Sestiere Dorsoduro auf unserem Zettel. Wir haben ihn inzwischen zu unserem Lieblingsstadtviertel erklärt. Nein, er ist in vielen Bereichen nicht so überreich mit kleinen Lädelchen gesegnet, wie z.B. die Sestiere San Marco oder San Polo. Kein Wunder, denn hier schieben sich ja die Besucherströme durch die kleinen Gässchen, sind hier doch die Hauptsehenswürdigkeiten der Lagunenstadt. Wir lieben es in unseren Langzeiturlauben, dass wir auch außerhalb der touristischen Zentren der Städte unterwegs sind. Hier erlebt man das authentische Leben.

Und hier findet sich manches Café oder kleine Trattoria, wo es zu richtig günstigen Preisen venezianische Tapas (Cichetti), Tramenzzini oder leckere Dolce gibt. Den Sestiere Dorsoduro in einem Bericht unterzubringen ist unmöglich. Denn in diesem südlichen Bereich von Venedig liegen soviel Schätzchen, die es zu besichtigen lohnt. Zumal das Viertel auch viele unterschiedliche Ansichten zeigt.

Heute nehme ich euch mit zu

Inhaltsverzeichnis

meinem Bummel an die Fondamenta delle Zattere in Venedig, bis zur Punta della Dogana mit der Basilika Salute

Zuerst gibt es wieder

ein bisschen Wissenswertes zum Sestiere Dorsoduro in Venedig

der sich aus 17 kleinen Einzelinseln zusammensetzt, und zu dem, neben der Insel Giudecca noch weitere kleinere Inselchen gehören. Dorsoduro kann bequem zu Fuß erkundet werden, vielleicht in mehreren Abschnitten so wie wir es gemacht haben. Manchmal dauert eine Vaporetto-Fahrt (Wasserbus) länger, als man zu Fuß vom Piazzale Roma, dem zentralen Busbahnhof, gelaufen wäre. Kein Wunder, denn die Fahrt (Linien 2 und 4.1) gehen entweder über den großen Giudecca Kanal, kreuz und quer zu den Haltestellen, oder man fährt in die entgegengesetzte Richtung los – kommt nach einem kurzen Stück über den Canal Grande in den Canale di Cannaregio und fährt an den Fondemente Nove, Biennale und mit Blick auf den Markusplatz in den Giudecca-Kanal. Beide Fahrten haben ihren Reiz, umrundet man doch so die Lagunenstadt.

Übersetzt bedeutet „Dorso duro“ harter Rücken. Umgemünzt auf den Untergrund war es teilweise felsiger Grund, auf dem sich dann die Baumeister auf 92 Hektar austoben durften. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn Dorsoduro liegt zwischen dem Canal Grande und dem Canal di Giudecca und bietet damit zwei lange Uferstreifen, die bebaut werden durften. Das haben sie dann reichlich getan. Das Viertel kann prachtvolle Palazzi und zahlreiche (sehr sehenswerte) Kirchen aufweisen. Denn in dem Stück zwischen den beiden Uferstreifen war ja auch noch Platz für eine Bebauung.

Die Bauten am Canal Grande kann man am Besten mit einer Vaporetto-Fahrt mit der Linie 1 sehen. Denn der Canal Grande ist nicht durchgängig mit einem Fondamenta begehbar. Ich hab die Vaporetto-Linie scherzhaft immer die ‚Milchkannen-Linie‘ genannt. Ich komm vom Land, und auch der Milchwagen fährt jede Kanne an, die an der Straße steht. Ihr kennt doch sicher diesen Ausdruck? Da das Vaporetto auch an jeder Haltestelle hält, ist man gut über 30 Minuten von Anfangspunkt bis Markusplatz unterwegs. Es ist aber eine doch kurzweilige Fahrt, weil es einfach viel zu sehen gibt. Also unbedingt mal mitmachen.

Wir haben uns heute auch mit dem Vaporetto fahren lassen und sind mit der Linie 2 an der Haltestelle Zattere ausgestiegen. Auf der Fahrt dahin kann ich euch die

Eindrücke vom Fondamenta Zattere vom Canal di Giudecca in Venedig aus

zeigen. Je nach Platz auf den Vaporetto bedarf es da schonmal mehrere Fahrten, um brauchbare Bilder zu haben. Ich habe meinen Bericht auch um Bilder aus unserem zweiten Urlaub in Venedig über den Jahreswechsel 2023 ergänzt.

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Als Geheimtipp, wie ich in manchen Reiseführern lesen konnte, würde ich den Zattere nicht bezeichnen. Ich denke, mittlerweile ist es bekannt, dass es sich hier gut flanieren lässt – aber ohne das Geschiebe und die Menschenmassen, wie sie am Riva degli Schiavone zu finden sind. Bevor ich flaniere, gibt es

ein bisschen Geschichte zu den Fondamenta delle Zattere in Venedig

san basilo venedig 1923das eines der ältesten Viertel der Lagunenstadt ist. Eigentlich sind es ja vier Fondamenta, die sich im Oberbegriff ‚Zattere‘ vereinen. Denn etwa über einen Kilometer kann man ab den alten Hafenhallen bei San Basilio bis in die Südspitze des Viertels laufen. Früher, als die großen Kreuzfahrtschiffe noch über den Giudecca-Kanal fahren durften, wurde hier angelandet. Mittlerweile legen sie weit draußen vor der Lagunenstadt an.

Leider kann heute kein Augenzeuge mehr darüber berichten, welche Version der Namensgebung für diesen Kai nun die richtige ist. Da wird zum einen darüber berichtet, dass Pippin von Italien, ein Sohn Karls des Großen sein Reich und seine Macht ein bisschen ausdehnen wollte. Der Vater verfolgte einen raffinierten Plan – er wollte sein Reichsgebiet in drei Teile aufteilen, je Teil an einen seiner Söhne, ohne dass er sich zuvor aber ausließ, wer denn auf seinen Thron nachfolgen soll. U.a. neben Bayern sollte Italien zu Pippin fallen. Venedig, das zu dieser Zeit zwar ein byzantinisches, aber trotzdem unabhängiges Land war, sah sich dann 810 in einem Kampf mit den fränkischen Schiffen von Pippin. Den Venezianern war aber klar, dass sie hier die besseren Karten mit ihren kleinen Booten hatten. Denn die großen Schiffe liefen in der Lagune unweigerlich auf Grund. Der Sieg war gewiss und soll sich eben in dem Gebiet am Zattere ausgetragen haben. Nein, nein, sagen da aber andere Stimmen, das war doch an ganz anderer Stelle in den Lagunen.

Die andere Version zeigt auf den Handel, denn ab dem 10. Jahrhundert hat sich Venedig zu einer sehr wichtigen Handelsmetropole im Mittelmeer entwickelt. Das war ja nicht immer so. Kaiser Otto II. scherte sich 812 nicht um die Tradition seines Vorgängers, der die Zugehörigkeit zu Byzanz respektiert hatte. Es ging hoch her, Handelsblockaden waren die Folge, und nur der Tod des Kaisers verhinderte, dass er Venedig in seinen Einfluss bekam. 992 kam wieder Ruhe in die beiden Kaiserreiche Byzanz und dem römisch-deutschen Kaiser Otto III. Der übernahm ein paar Jahre später sogar die Patenschaft über einen Dogensohn. Ich finde es hochspannend, in die Geschichte einzutauchen und bei unseren Reisen den gleichen Namen zu begegnen. Auch mein Schwäble, Kaiser Friedrich Barbarossa mischte da mit, allerdings nicht in Gutem. Er meinte sich römisch-deutscher Kaiser in die Politik Italiens einmischen zu müssen. Warum ‚mein Schwäble‘? Ich lebe nur einen Steinwurf von der Hohenstaufen-Burg entfernt, dem Geschlecht ja Barbarossa angehörte. Ein Muss für mich, in meinem Reiseblog eine ‚Staufer-Seite‘ zu haben. Wollt ihr mehr über die damaligen Streitigkeiten wissen, dann klickt einfach HIER.

Als sich das alles wieder beruhigte und Venedig seine Stellung im Orient gefestigt hatte, stand ja nichts mehr im Wege, dass die Waren nach Venedig kamen. Außerdem produzierte Venedig Salz in den Lagunen. Alle diese Waren mussten per Schiff in die Stadt, und wurden entlang des langen Kais abgeladen, um dann auf den Kanälen weiter transportiert zu werden. Ihr werdet auf meinem Weg zur Salute noch sehen, wo gelagert wurde.

Bis ins 16. Jahrhundert war Venedig eine blühende Handelsmetropole. Als sich dann aber nach der Eroberung Amerikas und der Entdeckung eines Seewegs nach Indien der Welthandel verlagerte, verloren die Handelswege von und nach Venedig mehr und mehr an Bedeutung. So, genug mit trockener, aber hochinteressanter Geschichte, ich zeig euch jetzt, was den Zattere-Kai mittlerweile zu einem beliebten Ziel macht, an dem sich auf der Höhe der ‚Haltestelle Zattere‘ Bars, Restaurants und Eisdielen aneinanderreihen.

Das ist ein Ort, an dem man mich für Stunden absetzen könnte. Ich glaube, ich hätte mich auch nach Stunden nicht sattgesehen an den

Blicke über den Giudecca-Kanal von den Fondamenta delle Zattere in Venedig

Wasser, eine schöne Sitzgelegenheit, einen Kaffee oder Tee dazu, vielleicht noch was Leckeres fürs Bäuchle – Herz was willst du mehr? Inge im Glück!

Und dazu noch dieses unfassbare Glück, bei unserem Weihnachts/Neujahrsurlaub 2023 in Venedig den Sonnenuntergang hier zu erleben.

Sonnenuntergang beobachten vom Fondamenta delle Zattere

Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Ich habe deshalb meinen Bericht um dieses Erlebnis und um weitere Blicke vom Fondamenta ergänzt. Ihr seht auf den Fotos, auch im Dezember oder Anfang Januar hat die Lagunenstadt ihren Reiz.

Aber auch ohne Sonnenuntergangsstimmung könnte ich mich ewig dort aufhalten. Am Samstag 15.10.2022 waren wir in Dorsoduro unterwegs, und nicht weit vom Zattere entfernt. Aus einer kleinen Gasse heraus sah ich große Segel – das wollten wir genauer anschauen. Im Vorfeld hatte ich über diese Veranstaltung gelesen, aber mal ehrlich, in Venedig finden soooo viele Veranstaltungen statt, dass wir unseren Tagesplan nicht danach richten wollten. Und so sind wir eher zufällig als Zuschauer zur

Venice Hospitality Challenge auf dem Giudecca-Kanal in Venedig

gekommen. Zum neunten Mal wurde diese Challenge in diesem Jahr ausgetragen. Schon ungewöhnlich, dass die Regatta, an denen ausschließlich Maxi-Yachten teilnehmen dürfen in einem Kanal ausgetragen wird. Sie darf sich deshalb die einzige Regatta der Welt nennen, die zum einen auf inneren Gewässern einer Stadt ausgetragen wird, und zum anderen nur Maxi-Yachten vorbehalten ist. Teilnehmer sind u.a. die besten der besten Hotels von Venedig.

Wow, solch eine Regatta habe ich noch nie gesehen. Wenn man bedenkt, dass neben diesen Maxi-Yachten auch noch der ganz normale Schiffsbetrieb auf dem Kanal stattgefunden hat – alle Achtung vor diesem Können. Man konnte es deutlich spüren, dass in einem brenzligen Moment alle Zuschauer (einschließlich mir) die Luft angehalten haben – ob das gutgeht? Regatta vs. Vaporetto? Bei einem Wendemanöver ging es wirklich um Haaresbreite gut, dass die beiden nicht zusammengestoßen sind. Der Beifall der Zuschauern war der Crew sicher. Ich hab den Moment in Fotos festgehalten, und konnte mich genauso wenig wie beim Sonnenuntergang entscheiden, welche Fotos ich euch von den vielen zeigen soll.

So Inge, jetzt ist aber wirklich Schluss mit schauen an einer Stelle, es gibt ja schließlich noch mehr zu sehen. Deshalb geht es die kleine Gasse zurück, die mich durch die Segel abgelenkt hat, genauer gesagt geht es am Fondamenta beim Rio de San Trovaso einen kurzen Weg. Man kann diesen Kanal samt Gasse eigentlich nicht übersehen, meist stehen ‚Menschenmassen‘ am Fondamente entlang, dass man meinen könnte: hier gibt es was umsonst.

venezianische tapas cicchete 6397Nein, man muss schon was dafür bezahlen, aber in zwei Bars gibt es grandios leckere Cicchetti. Das sind venezianische Tapas, unterschiedlich, aber reichlich belegt für 1,50 € pro Stück. Dazu einen Ombra Weißen oder Roten. 100 ml Wein, und nicht immer im Schatten getrunken, wo das Gläschen Wein seinen Namen her hat. Früher, ganz früher als es noch keine Kühlung gab und sich die Händler oder Menschen auf der Straße unterhielten, lagerte man den Wein im Schatten. „Ombra“ = Schatten.

Warst du in einer Bar Cicchette essen, dann kennst du sie. Von wegen – jede Bar hat sie unterschiedlich und raffiniert belegt. Nicht in jeder Bar bekommt man z.B. Baccalà in die sich mein Mann verliebt hat. Das ist Stockfisch, entweder mit Mayo gemischt oder mit Tomaten 😋🤩 Und wenn man sie bekommt, dann macht sie jeder anders. Nicht umsonst war Dorsoduro unser Lieblingsviertel – hier wimmelt es nur so von guten Bars und Cafés, mit einem leckeren Angebot zum Durchfuttern. Vorsicht aber, wenn man sie im Freien verzehrt – Möwen und Tauben lauern schon, um sich die guten Happen zu schnappen.

Achtung, die Bars schließen am Nachmittag.

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Jetzt aber zu zwei Sehenswürdigkeiten die man hier entdecken kann – die eine ist

die Kirche San Trovaso in Venedig

die sich als einzige Kirche Venedigs mit zwei Fronten und zwei Eingängen zeigt. Die Ursprungskirche geht bis ins 8. Jahrhundert zurück. Durch einen Brand zerstört, musste sie 1105 wieder aufgebaut werden. Werke von Vater und Sohn Tintoretto gibt es im Inneren zu bewundern. Warum die Kirche jetzt zwei Eingänge hat, das könnt ihr in meinem ausführlichen Bericht zur Kirche San Trovaso lesen.

Einen Aperol oder einen Ombre, und während man genießt kann man anderen beim Arbeiten zuschauen. Denn direkt gegenüber einer Bar befindet sich

der Squero di San Trovaso in Venedig

eine der beiden letzten Gondel-Bootswerften in der Stadt. Die Geschichte des Familienbetriebs geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Mehr über den Betrieb und den Gondelbau könnt ihr in meinem ausführlichen Bericht zum Squero erfahren. Wo die zweite Gondelwerft ist, das könnt ihr in diesem Bericht nachlesen.

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Wieder zurück am Fondamenta Zattere, erreicht man nach wenigen Schritten die nächste Kirche –

die Kirche Santa Maria del Rosario (Gesuati) in Venedig

Eigentlich geht man zu ihr noch an einer kleinen Kirche vorbei, die Santa Maria della Visitazione. Als sich 1392 der Jesuaten-Orden, die Gesuati am Zattere ansiedelten, wurde 1423 ein kleines Oratorium zum Kloster gebaut. Da die kleinen Kirchen ja nicht für die Ewigkeit sind, wurde sie ab 1493 vergrößert, wurde schlussendlich dann aber doch wieder zu klein. 1726 wurde der Grundstein zu einer weiteren Kirche gelegt, ohne dass der kleinen Kirche etwas passierte. Zwischen groß und klein befindet sich der Kreuzgang des Klosters. Die Kirche wurde der Hl. Muttergottes vom Rosenkranz geweiht. Warum? Das könnt ihr in meinem ausführlichen Bericht lesen.

Bei der Innenausstattung war der bedeutendste Maler des ausklingenden Barock am Werk, Giovanni Battista Tiepolo. Diese Kirche sollte auf dem Besichtigungsplan stehen. Sie ist eine der rund 17 Kirchen in Venedig, die dem Chorus-Pass Venezia angehören. Bedeutet, nur gegen einen kleinen Eintritt von 3,50 € kommt man (wie auch in der Kirche San Trovaso) hinein. Es gibt aber auch einen Gesamtpass für alle Kirchen. Wir haben, bis auf 2 Kirchen die geschlossen waren, alle anderen geschafft sie zu besichtigen.

Wer bei Hochwasser direkt

am Fondamenta delle Zattere ai Saloni in Venedig

läuft, der kann schonmal nasse Füße bekommen. Bei starkem Verkehr auf dem Canale di Giudecca kann aber auch passieren, dass da eine Welle über die Ufer schwappt. An diesem Teil des Fondamenta könnte man mich wieder abstellen 😅 Ich bin halt durch und durch ein Wasserkind. Nein, ich muss nicht unbedingt ins Wasser. Es reicht mir, wenn ich am Wasser bin – schauen, beobachten, innehalten, zur Ruhe kommen. Wasserorte sind meine Kraftquellen – ich erinnere mich, nach dem Tod meines Vaters musste ich zur Ruhe kommen. Seine Krankheit und Pflege hat nicht nur meiner Mutter, sondern auch mir viel abverlangt. Ein Freund lud mich auf Ibiza ein. Ich stand am Mast eines Schiffes, schaute in die Weite des Meeres, und ohne dass ich es beeinflussen konnte, liefen die Tränen. Ich war gerne allein auf ‚meinen‘ Klippen, und gab alle Gedanken ans Meer und ins Universum ab. Das tat sooo gut.

Auch mein Mann weiß um meinen Kraftspender und lässt mich geduldig gewähren, wenn ich in Venedig an den kleinen oder großen Kanälen stehenblieb – nicht immer nur zum Fotografieren. In der Anfangszeit meiner kleinen Schlaganfälle wählte er die erste Fahrt aus, an die vielen Talsperren ins Sauerland ging es. Oh, wie oft saß ich da am Wasser ….. Vielleicht habt ihr ja auch solche Kraftorte?

Jetzt schweifen

meine Blicke zur Insel Giudecca vom Fondamenta delle Zattere in Venedig

Ein Blick reicht? Mitnichten 😊 Allein nur dem regen Treiben auf dem Giudecca-Kanal zuschauen. Da bringt die Fähre Autos und Menschen auf den Lido hinaus, oder wieder zurück. Auf der Insel Giudecca hat ein Arbeitsboot festgemacht, samt Bagger drauf. Alles geht in der Lagunenstadt per Wassertransport. Kleine Motorboote schauen, dass sie eilig von A nach B kommen. Meine ‚Emma‘ hat mir ein bisschen geholfen, dass ich mir

die Kirche Il Redentore auf der Insel Giudecca in Venedig

näher herholen konnte. Meine Emma ist in dieser Hinsicht schon ein Schätzchen, das ich nicht mehr hergeben möchte. Die Kirche ist als erste Votivkirche zum Dank an das Ende der Pestepidemie 1575 errichtet worden. Der Doge der Lagunenstadt hat dieses Gelöbnis abgegeben, und noch dazu das Versprechen, dass man jedes Jahr eine Prozession von San Marco zur Kirche abhalten wird. Dieses Versprechen wird auch heute noch gehalten. Dafür wird eine Pontonbrücke über beide Kanäle errichtet, damit die vielen Gläubigen trockenen Fußes zur Kirche kommen. Mir hat die Kirche besonders gut in ihrer Harmonie wie sie gestaltet wurde gefallen. Es lohnt sich, wie ich finde, absolut die Fahrt mit dem Vaporetto hinüber auf Giudecca, die noch zum Sestiere Dorsoduro gehört.

An diesem Fondamenta sieht man deutlich, wie sich jung und alt in den Gebäuden einem harmonischen Bild verschmischen. Die Casa alle Zattere ist das beste Beispiel dafür. Erst in den Jahren ab 1958 wurde es erbaut. Ich finde, man könnte es als einen modernen Palazzo durchgehen lassen.

Nur ein Haus weiter ist die kleine Kirche Spirito Santo, die für uns aber ihre Türen geschlossen hielt. Die Anfänge der Kirche gehen zum Jahr 1493 zurück, als Nonnen des Augustiner-Ordens an dieser Stelle ein Kloster mit Kirche errichten ließen. 1506 wurde die Kirche abgebrochen und die neue Kirche erbaut. Ob die Kirche nun gar nicht zu besichtigen ist, oder ob wir zur falschen Zeit da waren – ihr müsst es leider vor Ort selber herausbringen. Kirchen haben in Italien, bis auf die ganz großen, Mittagspausen, die schonmal gut auch 3-4 Stunden dauern können. Gebt bei euren Kirchenbesichtigungen Acht in der Planung.

Wie ich euch bei meinem Geschichtsteil geschrieben haben, wurden am Fondamenta Handelswaren von den Schiffen abgeladen. Für Venedig war bereits im 7. Jahrhundert Salz, das in den Salinen in den Lagunen von Venedig bis nach Chioggia gewonnen wurde, das wichtigste Handelsprodukt. Ja, man könnte fast sagen, Venedig beanspruchte das Monopol darauf, wenn ich lesen konnte, dass sie Salinen von Konkurrenten zerstörte. Für das gewonnene Salz, welches dann verschifft wurde, brauchte man ein Zentrallager.

Die Magazzini del Sale, die Salzlager in Venedig

wurden Anfang des 15. Jahrhunderts an dieser strategisch wichtigen Stelle der Stadt gebaut. Schließlich war es eine der Hauptanlegestellen in Venedig. In neun Räumen wurde in dem einstöckigen langen Gebäude Salz gelagert. Nachdem 1830 das Gebäude renoviert wurde, verfiel es dann aber im 20. Jahrhundert. Handel gab es keinen mehr, und keiner kümmerte sich.

Eine Stiftung erkannte in den Magazzini Potential für Ausstellungen, renovierte das Gebäude und organisiert seitdem im Inneren verschiedene Ausstellungen.

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Jetzt bin ich fast vorne an der südlichen Spitze von Dorsoduro. Auf dem Weg dahin, kann ich tolle

Blicke auf die Insel San Giorgio mit der Kirche San Giorgio Maggiore in Venedig

einfangen. Auch wieder so eine Stelle, wo ich beobachten kann. 😊

Die Kirche, die man als doppeltes Lottchen zur Kirche Il Redentore sehen könnte – sie haben beide den gleichen Baumeister, Andrea Palladio, geht mit ihrem Ursprung in Jahr 982 zurück. Die Benediktiner haben auf der kleinen Insel ihr Kloster erbaut, und jedes Kloster braucht auch eine Kirche. 1565 erhielt dann Palladio den Auftrag zum Neubau der baufälligen alten Kirche. Eine Kirche, die, wenn Steine reden könnten, auch einiges zu erzählen hätte.

Ich bin dabei, auch über diese Kirche einen ausführlichen Bericht zu schreiben. Wenn euch der interessiert, schaut gerne wieder bei mir rein.

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So, angekommen,

an der Südpitze von Dorsoduro in Venedig

an der man sich für gute Fotos schonmal anstellen muss. Es wäre ja nicht schlimm, würden die Menschen das gleiche Motiv im Blick haben wie ich 😂 – aber nein, es muss ein Selfie sein. Also warte ich geduldig, bis jeder fertig ist – kein Wunder, wenn’s mal wieder länger dauert bei uns. Ich überbrücke die Zeit, und zeig euch mal vom Vaporetto aus, wo ich gerade stehe.

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Auch ohne in Venedig gewesen zu sein, könnt ihr jetzt vermutlich einordnen, wo ich gerade stehe. Ist diese Stelle, mit der berühmten Kirche Santa Maria della Salute, doch mit eines der meist gezeigten Fotos von Venedig. So, endlich konnte ich mich nach vorne wagen, aber doch mit dem nötigen Sicherheitsabstand zum Wasser. Ganz ehrlich, während meiner Wartezeit habe ich immer darauf gewartet, dass doch mal einer beim Posen ins Wasser fällt 😈

Der Blick vom Punta della Dogana zum Dogenpalast und Campanile in Venedig

Vermutlich jeder wird diesen prachtvollen Gotikpalast samt dem Campanile auf Fotos erkennen – in ihm nahmen so im 9. Jahrhundert die Anfänge der Republik Venedig ihren Lauf. Ob der Dogenpalast (Palazzo Ducale) damals auch prachtvoll oder einfach als Palazzo funktional gebaut war? Keine Ahnung, aber wenn die Regierung damit die Macht und die Größe ihrer Seerepublik präsentieren will, gehe ich mal davon aus. Ab 1340 bekam dann der Dogenpalast so nach und nach in Umbaumaßnahmen sein heutiges Aussehen. Wir haben den Palast besichtigt, mein Bericht für den Reiseblog wartet noch auf Fertigstellung. Wollt ihr also wissen, wie er im Inneren aussieht, dann schaut gerne in weiteren Besuchen wieder bei mir vorbei. Ich lege in der Reihenfolge meiner Berichte den Schwerpunkt auf Sehenswürdigkeiten in der Stadt, die nicht an Top 1 stehen.

Wunderschön von hier auch

der Blick zur Riva degli Schiavoni vom Punta della Dogana in Venedig

Nur noch die Insel San Giorgio bietet solch einen herrlichen Blick auf die Lagunenstadt und ihren bedeutenden Kai. Zattere als kleine Schwester kann da zwar auch einiges bieten, aber noch lange nicht mit der Riva degli Schiavoni mithalten. Die reicht vom Markusplatz bis ganz in den Osten der Stadt, zu den Giardini pubblici und wird auf dieser Strecke durch fünf Kanäle unterbrochen. Wir sind sie mehrfach ‚abgewandert‘, aber spätestens ab der Kirche Maria della Visitazione Richtung Markusplatz wurde es mir jedesmal zu viel mit den Menschenströmen. Ich mein, ich kann es ja schon verstehen – man schaut sich die Highlights auf dem Markusplatz an, und lässt sich dann in der Sonne mit Blick auf die Lagune entlangtreiben. Kommen doch soviele Sonnenstrahlen in die kleinen engen Gässchen der Altstadt nicht hinein.

Für mich aber ein Ort, der sich auf den Tourismus eingestellt hat – in den Preisen der Restaurants und der vielen Verkaufsstände entlang der Riva. Das sind so Orte, wo ich dann gerne auch eine Hand auf meine Gürteltasche lege. Früher war da aber bestimmt auch ein Gewusel am Kai. So ab dem 9. Jahrhundert legten die sogenannten Schiavoni, das sind hauptsächlich aus Dalmatien eingewanderte Slawen, mit ihren Booten, gefüllt mit Fisch und Fleisch, an. Die hier noch angesiedelten Handwerkerbetriebe verschwanden Anfang des 16. Jahrhunderts, die Anlegestelle für Güterschiffe wurde zu den Zattere verlagert. Man hatte ja ein Vorbild mit dem Kai wie das geht.

Umgekehrt ergibt sich aber auch von der Riva degli Schiavoni ein schöner Blick hinüber zur Punta della Dogana. Man muss nur das richtige Plätzchen dafür finden, denn am gesamten Kai sind die Anlegestellen der Vaporetti verteilt, ebenso warten hier viele Gondoliere auf ihre Kundschaft. Auch an dieser Stelle habe ich meinen Bericht um wunderschöne Sonnenuntergangfotos aus unserem zweiten Urlaub in Venedig zum Jahreswechsel 2023 ergänzt. Ohne Worte, gell ….

Die Punta della Dogana in Venedig

Ich hab euch jetzt bereits soviel zum Seehandel, den die Republik Venedig betrieb, und zum Anlanden der Schiffe mit ihren Gütern erzählt. Aber wie es sich bei einem Warentransport – früher wie auch heute – gehört, ist die Versteuerung der Waren. Da Venedig einer der frequentiertesten Häfen von und nach Europa war, hatte das Zollhaus gut zu tun. In früheren Zeiten war das Gebäude wie eine Art Festung samt einem Turm gebaut. Man beschloss dann ab 1678 diese kleine Festung durch das heutige Gebäude zu ersetzen.

Gibt der Baugrund ein spitzes Dreieck vor, macht es Sinn, diese Spitze für den Neubau auszunutzen. So bekam das alte Zollhaus das Aussehen eines Schiffsbugs. Da die Zeit des Zollbetriebs lange vorbei ist, kümmerte es lange Zeit ohne Verwendung vor sich hin. Bis ein französischer Milliardär und Kunstsammlung einen sehr langfristigen Vertrag mit der Stadt aushandelte, und das Gebäude restaurieren ließ. Die Backsteinfassade des Dogana da Mar, wie die Punta della Dogana auch genannt wird, blieb in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Wenn man auf der Seite zum Giudecca-Kanal entlanggeht, dann sieht man aber den Zahn der Zeit  nagen und es bröckelt an der einen oder anderen Stelle. Heute ist in dem Gebäude ein Kunstmuseum untergebracht. Wir haben auf eine Besichtigung verzichtet.

Blickfang auf dem Gebäude ist eine Skulptur, die auf den Seehandel der Lagunenstadt verweist. Zwei Figuren stemmen eine große goldene Erdkugel in die Höhe. Auf ihr steht die Göttin Fortuna, die sich mit dem Wind mit dreht.  In der Hand eine Windfahne. Bernardo Falconi hat diese Symbolfigur gestaltet. Prunkvoll mit Gold wird der Reichtum und auch die Macht Venedigs als Handelsmacht dargestellt – Fortuna weist mit der Windfahne die Windrichtung an, in die die Schiffe aus dem Hafen segeln konnten.

Vermutlich gibt es keinen besseren Platz in Venedig in Bezug auf Handelsschifffahrt und Zollgebäude für

das Segelschiff „Il Nuovo Trionfo“ am Punta della Dogana in Venedig

segelschiff nuovo trionfo venedig 0573ein Blickfang für alle, die dort entlangspazieren. Wir haben aber auch eine Schulklasse gesehen, die das Segelschiff besichtigen durfte. Dieser Schiffstyp „Lugger“ wurde als Transportboot eingesetzt, und transportiere von Kohle, Kies oder Zement bis hin zu Wein, Früchten, Mehl oder Weizen alles über die Adria. Später, so ab dem 19. Jahrhundert wurden auch noch schwerere Güter transportiert. Kein Veto konnte der Segler in den Kriegsjahren einlegen – er diente zum Transport der Soldaten oder auch zur Minenräumung. Dass hier so mancher Segler dieses Typs sein ‚Leben‘ lassen musste, liegt auf der Hand. Ein Segler diesen Typs, der überlebt hat, kann man hier bewundern, oder vielleicht sogar eine Fahrt mit ihm buchen?

Ein Stückchen weiter war wieder so ein Ort, wo man mich hätte abstellen können. Leider kein Café weit und breit, damit man von dort aus das Geschehen hätte beobachten können. Wenn man sich an dieser Stelle, auf Höhe Eingang zum Museum wundert, ob es hier anhand der Menschenmenge etwas umsonst gibt – nein, gibt es nicht. Aber es ist eine der wenigen Traghetto Stellen, die die Menschen über den Canal Grande bringen. Auf knapp vier Kilometer, die sich der, an der breitesten Stelle 70 Meter breite Hauptkanal wie ein umgedrehtes S durch die Lagunenstadt windet, kann man an insgesamt nur 4 Stellen per Brücke den Kanal überqueren. Bedeutet manchmal einen weiten Umweg zu gehen, um von einer Seite auf die andere zu kommen.

Dafür gibt es dann die Traghetto – den Fährverkehr per Gondel von einer Seite auf die andere. Für 2 € kann man hier ein kurzes Gondelfahrt-Feeling erleben. Wir haben an anderer Stelle am Canal Grande zweimal dieses Vergnügen gehabt. Naja, es geht ein bisschen wackelig beim Ein- und Aussteigen zu, und wenn die Gondel gefüllt ist, schippert sie quer zum übrigen Bootsverkehr auf die andere Seite. Ich finde, man sollte es erlebt haben 😊

Ein Blick auf den Canal Grande von der Fondamenta Salute in Venedig

Heilig’s Blechle, da geht es ja zu, fast wie auf einer Bundesstrasse. Nun ja, wenn man bedenkt, dass wirklich alles per Schiff hier transportiert wird, samt den Menschen die von einem Ort zum anderen wollen, ist es ja auch kein Wunder. Bauarbeiten an einem Hotel haben meine Blicke angezogen. Da wurden Stämme am Fundament ausgetauscht. Und in der Zwischenzeit fährt ein Boot nach dem anderen vorbei. Interessant sind aber auch die beiden Palazzi. Erst auf den zweiten Blick habe ich realisiert, dass am linken Gebäude die Freiheitsstatue steht. Da wollte ich doch genauer wissen, was es mit der am Canal Grande auf sich hat.

Schon im Jahr 1500 war in einer alten Stadtkarte an dieser Stelle ein Gebäude zu sehen. 1880 startet dann für dieses Gebäude die Hotelkarriere. Unter dem Namen Palazzo Hotel Bauer etablierte sich ein Grand Hotel, das 1930 einen neuen Eigentümer bekam. In zehn Jahren wurde komplett saniert, und zwar als Hotel im Liberty-Stil. Dazu gehört dann natürlich auch die Freiheitsstatue.

palazzo hotel bauer und palazzo ca giustinian venedig 0514
palazzo hotel bauer venedig 0539

Zu dieser Zeit durfte sich das Hotel das modernste und eleganteste Luxushotel der Lagunenstadt nennen. Seit November 2022 ist es geschlossen, soll saniert werden – gehört aber zu Signa-Gruppe, die ja gerade von einer Insolvenz bedroht ist.

Das Gebäude rechts davon ist der Palast Ca‘ Giustinian, und gehörte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts der venezianischen Patrizierfamilie Giustinian. Aus dieser Familie gingen bedeutende Staats- und Kirchenmänner hervor. So hat in diesem Haus der erste Patriarch von Venedig, Lorenzo Giustinian, gelebt. Die Bevölkerung Venedigs verehrte den bescheidenen Geistlichen bereits zu Lebzeiten, im Oktober 1690 hat ihn der Papst heiliggesprochen. Das Gebäude wanderte an andere Besitzer weiter, und wurde wie sein Nachbar zum Hotel umgewandelt. U.a. soll Giuseppe Verdi dort genächtigt haben. 1866 ging der Palast dann in den Besitz der Stadt und heute sind dort Büros für die Biennale di Venezia untergebracht.

Ein paar Schritte weiter geht es weiter zu mit dem berühmtesten Wahrzeichen von Venedig –

die Basilika Santa Maria della Salute in Venedig

oft auch abgekürzt als ‚Salute‘. Dies ist die zweite Votivkirche, die zum Ende einer weiteren Pestepidemie versprochen wurde. 1630 gab der Doge von Venedig dieses Versprechen, und auch dass zum Ende der Seuche jährlich zum Dank eine Prozession stattfinden soll. Baldassare Longhena wurde mit dem Bau beauftragt, die Kirche wurde dann am 9. November 1687 geweiht. Die Basilika sollte auf jedem Besichtigungszettel stehen. Sie ist kostenfrei zu besichtigen. Möchte man die Schätze in der Sakristei sehen (empfehlenswert) so kann man das für 4 € Eintritt.

Euch hier mehr über die Basilika und die Innenausstattung zu schreiben, sprengt jeden Rahmen dieses Berichts. Dafür könnt ihr das alles ausführlich in meinem Bericht zur Salute nachlesen.

Direkt am Vorplatz fällt noch ein hoher gotischer Kirchenbau auf –

die Ex-Chiesa San Gregorio in Venedig

Die Gründung einer Kirche geht bis ins Jahr 806 zurück. Lange Zeit war sie dann ab 1160 die Heimat von Benediktinermönchen, Umbauten inklusive. 1175 wurde das Kloster aufgelöst und traf dann 1807 das Schicksal, das so viele andere Kirchen auch traf. Unter napoleonischer Besatzung durfte die Kirche keine Kirche mehr sein und wurde aufgelöst.  Zunächst diente sie als Werkstatt. Als man Pläne hatte, sie in einen Konzertsaal umzuwandeln, wurde jedoch bewusst, in welch trostlosem Zustand sie sich befand. Tatsächlich muss sie nun doch eine Renovierung erlebt haben. Wie ich lesen konnte, soll die ehemalige Kirche als Ausstellungsraum für die Biennale dienen.

Diese Verwendung hat z.B. auch die Ex-Kirche Santa Maria della Misericordia, oder die Scuola Grande della Misericordia bekommen. Es wäre ja auch jammerschade, wenn solch ein prachtvolles gotisches Werk dem Verfall freigegeben wird.

Wenn’s mal wieder länger dauert. Dann sind auf dem doch recht kurzen Stück vom Fondamenta delle Zattere solche Blicke schuld. 

„Treiben lassen“ nennen wir es auch. Mit wenigen Besichtigungszielen durch das jeweilige Viertel schlendern und die Ausblicke genießen. Und davon gibt es ja in Venedig reichlich viele.

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