Kurz und heftig war mein Reisejahr 2021 – wieder einmal mehr Dank dem Corona-Fiesling. Dafür gab es vermehrt Ausflüge in meiner Heimat und in eine völlig andere Welt. Lasst euch in meinem Best of 2021 überraschen und kommt mit in meinen persönlichen Reiserückblick.
Nachdem wir uns 2020 von allen unseren Reiseplanungen nach und nach haben verabschieden dürfen, stand im Januar 2021 fest – wir lassen uns in diesem Jahr ganz spontan auf unsere Reiseabenteuer ein. Nix wird geplant, dann kann die Enttäuschung erst gar nicht Einzug halten. Somit begann unser neues Jahr damit, wie das Jahr 2020 aufgehört hatte: mit Ausflügen in meiner engeren Heimat. Dieses Ziel habe ich mir ja nach Absage unserer Langzeitreise nach Prag im September 2020 selbst gesteckt. Das war so, wie wenn man einen großen Stein ins Wasser wirft und der Kreise zieht. Aber da war nix mit kleinen Kreisen, mein Stein hat schon gehörig große Kreise gezogen. Es kam ein Ziel zum Nächsten, und ich muss gestehen, noch nicht alle von uns besuchten Orte haben es bis dato auf meinen Reiseblog geschafft. Warum? Das erfahrt ihr später.
Der Januar brachte uns Schnee ins Ländle. Was uns aber nicht davon abhalten ließ, mit Fridolin on Tour zu gehen. Hoch hinaus durfte er im Januar. An diesem Sonntag lag alles im Lockdown und noch im tiefen Winterschlaf. Diesen herrlichen Tag mussten wir ganz einfach ausnutzen und als erstes Highlight darf die Burg Helfenstein über Geislingen den Reigen meiner Best of Reisehighlights eröffnen. Gigantisch ist der Blick von der Burg in fünf Täler über Geislingen, die nicht umsonst deshalb die Fünftäler-Stadt genannt wird. (Mit Klick auf den Textlink kommt ihr zu meinen ausführlichen Berichten.)
Wir haben uns seit einigen Jahren angewöhnt, Kirchen einen besonderen Blick zu schenken. Oft verbergen sich hinter unscheinbaren Eingängen wahre Schätzchen. Und – so unsere Erfahrung, meist waren wir in den Kirchen so gut wie allein. Dabei ist es nicht so sehr mein Glaube, der mich in die Kirchen treibt, sondern die Kunsthistorie und die Geschichte der Gotteshäuser. Deshalb konnten wir nach dem Besuch der Burg Helfenstein, einem Besuch der evangelischen Stadtkirche Geislingen, an der Ortsdurchfahrt, nicht widerstehen.
So wie ein Blatt vom Baume fällt,
so geht ein Mensch aus dieser Welt.
Die Vöglein aber singen weiter.
aber …
Die Erinnerung ist ein Fenster,
durch das wir Dich sehen können,
wann immer wir wollen.
Durch einen Todesfall in der engsten Familie wurde Ende Januar unser Ausflugstrieb abrupt gestoppt. Völlig überraschend wurde uns allen gezeigt, wie endlich Leben ist. Da hat auch alle Hoffnung nicht gereicht, wieder gesund zu werden. Ja, da kommt Nachdenklichkeit auf, wenn jemand meines Jahrgangs der Welt doch so plötzlich lebewohl sagt. Sollten wir nicht bewusst jeden Tag genießen, dankbar sein, trotz Corona, das uns am Jahresanfang gehörig die Suppe versalzt und alles stillstehen lässt? Für uns kam als Ergebnis heraus, Pläne, vor allem auch Reisepläne, nicht auf die lange Bank zu schieben. Aber noch waren wir weit davon entfernt unbeschwert zu reisen.
Also ging mein Ausflug rund um meinen Heimatort Waldstetten weiter. Durch den eigenen kleinen Flecken zu laufen, den man eigentlich zu kennen glaubt – und dabei doch noch etwas neues entdeckt. Da habe ich bemerkt, wie nichtssagend mein erster Bericht doch geworden ist. Ein Refresh muss her – der Wille war da, und doch wartet das Refresh des Berichts immer noch. Ich gelobe Besserung im neuen Jahr! Dafür hat es unser Hausberg aber als Highlight geschafft und freut sich auf Leser – unser Stuifen, einer der Drei-Kaiser-Berge. Ein Zeugenberg ist er und reiht sich wie an einer Kette mit seinen zwei anderen Kollegen auf: dem Hohenrechberg und dem Kaiserlichsten unter den Dreien, dem Hohenstaufen, Hausberg und Stammburg des Staufergeschlechts. Ich bin ja vermehrt seit letztem Jahr auch auf den Spuren der Staufer unterwegs. Ist einfach ein Muss, wenn man im Staufergebiet lebt und aus der ältesten Stauferstadt Schwäbisch Gmünd stammt, die in meinen Highlights natürlich auch nicht fehlen darf.
Fridolin ist schuld, dass wir unserem Hl.-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd nochmal einen ausführlichen Besuch abgestattet haben. Denn eindeutig kam der erste Bericht etwas spärlich daher und wollte auch eine Auffrischung haben. Denn Fridolin, der wollte Sommerschuhe haben und die Zeit, die er in der Werkstatt war, haben wir für diesen Besuch und gleich noch einem Rundgang durch Schwäbisch Gmünd genutzt. Kommt ihr mit? Die ersten Eindrücke bekommt ihr in meinem Bericht über meine Heimatstadt. Die ausführliche Beschreibung meiner Stadt gibt es in einem neuen Projekt, das hoffentlich dieses Jahr noch das Licht der Welt erblicken kann.
Immer noch waren wir in der Mitte des 1. Halbjahres 2021 weit davon entfernt, sorglos und unbeschwert wieder zu reisen. Also weiter mit der Heimatkunde in Flecken meines Landkreises, die ich vom Hörensagen kannte, aber doch nicht im Detail. Auf zur Ruine Lauterburg und gleich nebenan nach Essingen zu den Weiherwiesen, die es in meine Top-Liste schaffen. So ein herrliches Naherholungsgebiet gleich ums Eck – ich war begeistert.
Tja, Ausflüge kamen einige zusammen – zum Beispiel in die herrliche Wallfahrtskirche in Hohenstadt, oder ein Besuch zurück in meine Kindheit in das Geburtsdorf meiner Mutter.
Auch sind wir ausgeschwirrt, weiter das Remstal zu entdecken – in dem kleinen Beutelsbach mit vielen interessanten Ausflugszielen. So war das Remstalkino und der Kappelberg eines davon. Bad Boll haben wir einen Besuch abgestattet.
Vor allem deshalb, weil die Stiftskirche dort eine wichtige Station in meinen Stauferspuren ist. Auch sie darf als Highlight mit in mein Best of, denn dieser Ausflugspunkt hat es als einziger bis dato geschafft, sich in Buchstabenform auf meinem Reise- und Fotoblog zu präsentieren.
Endlich wurden dann auch die Kontaktbeschränkungen aufgehoben. Aber nicht nur das, wir waren zumindest einmal geimpft und machten uns endlich wieder auf den Weg zu meiner Tochter nach Würzburg. Lange haben wir uns nicht mehr gesehen. Schelmisch schaute sie mich an diesem Tag an und meinte, ‚Mama, es wird Zeit, dass Würzburg auch mal auf deinen Reiseblog kommt‘ 😀 Richtig viele Fotos hat meine ‚Emma‘ von diesem Tag mit nach Hause gebracht. Und dieser Tag war so toll, dass ich mir vornahm mit zwei Zielen in Würzburg ist es lange nicht getan, da muss noch mehr her. Ihr werdet bei Bayern diese herrliche Stadt leider noch vergebens suchen. Denn es hat mir schlicht an der Zeit gefehlt, diesen Tag als Bericht zu verfassen.
Und nein! Ich war in dieser Zeit nicht etwa faul und untätig, dass es all diese Ziele noch nicht in meinen Reiseblog geschafft haben. Kennt ihr das? Zu einem Hobby gesellt sich noch ein anderes. Bedeutet in meinem Leben – nicht nur Reisen und Fotografieren sind meine Leidenschaft, sondern …..
Ihr wisst es vielleicht bereits aus meinen Berichten, mein Mann und ich sind kleine Genießer und leidenschaftliche Hobbyköche. Das was im ersten Halbjahr 2021 zu unserem neuen Hobby geworden ist, hat genauso Kreise gezogen, wie der Stein Heimatkunde. Im Dezember 2020 habe ich bereits die Käseherstellung entdeckt. Mit der wunderbaren Gelegenheit die Milch dafür direkt beim Bauern einen Ort weiter zu holen. Gleich die ersten Versuche waren tatsächlich genießbar und mein Ehrgeiz war geweckt. Da Käse reifen muss, stand ich oft zweimal in der Woche in der Küche zum Käsen.
Da es beim Bauern auch direkt gleich frische Eier gab … wir könnten doch? Ja, diesen Satz findet ihr in vielen meiner Berichte. Und meistens endet die Frage im Tun 🙂 Wir könnten doch auch unsere Nudeln selber herstellen? Dank Corona hatte ich keine Lust großartig einzukaufen. Bedeutet – Mehl- und Griesvorrat in der hiesigen Mühle geholt und ich ging gleich auch noch unter die Brot- und Brötchenbäcker. Ich sag euch, das war ein riesengroßer Stein, den wir da ins Wasser geworfen haben. Denn das nächste „Wir könnten doch“ stand schon in den Startlöchern. Wir könnten doch auch unseren Schinken und unsere Wurst selber machen?
Und es kam noch schlimmer 🙈🙈 „Habt ihr Lust mit in den Bärlauch zu gehen?“ Was für eine Frage?! Klar haben wir Lust! Wir standen ein paar Tage, um das köstliche Grün zu verarbeiten. Mein Mann hat sich selbst übertroffen, seine erste Tortellini perfekt zu drehen. Dass der Inhalt der Teigtaschen lecker wurde, war keine Frage. Zwischendurch gab es einen kleinen kullinarischen Ausflug nach Südtirol mit selbstgemachten Spinatnocken. Aber nur für eine Mahlzeit? Nein, einmal die Arbeit, dann gleich für mehrere Mahlzeiten 😀
Was früher für mich durch eigenen großen Garten und Obstbäumen ein leidiges Muss geworden ist, entdeckte ich jetzt voller Freude neu. Ein neues Kapitel in der Küche wurde aufgeschlagen – ich belebte das Einkochen (einwecken, eindünsten) wieder neu. Ach was soll ich da jetzt noch weiter groß schreiben – seht in den Fotos selber, in welche Produktionen wir gegangen sind (und sind es bis zum heutigen Tag immer noch).
Man könnte auch sagen, ich lebte im ersten Halbjahr 2021 nach meinem Motto: „Wenn ich Menschen, Situationen und Dinge nicht verändern kann, dann verändere ich meine Einstellung dazu.“ Deshalb fiel es mir auch leicht, mich in Geduld zu üben, bis wir wieder unbeschwert reisen konnten.
Ende Mai war es soweit, dass wir wieder eine Reise planten – der Gutschein Hamburg rief dringend nach Einlösung. Und so kamen wir Anfang Juli für fünf Tage in der Hansestadt Hamburg an. Komplett dürfen diese fünf Tage in mein Best of, denn die Zeit in Hamburg war schlicht der Hammer! Super Wetter, viele Besichtigungsziele – und ich habe Abends im Hotel das Aufschreien meiner Füße schlicht ignoriert. Sollen sich mal nicht so anstellen! In fünf Tagen gibt es kein faulenzen 😉
Alle meine Berichte über unsere besichtigten Ziele seht ihr auf der Seite Hamburg. Dort könnt ihr mitkommen zu unserer Rathausbesichtigung, durch die fünf Hauptkirchen in Hamburg, mit der Hafenfähre auf der Elbe bis Finkenwerder und ein Bummel auf St. Pauli. Die Blicke vom Michel über Hamburg waren ebenfalls ein Muss, auch wenn ich auf dem Rückweg nach unten über die Treppen mal wieder fast an meine Grenzen kam. Ist halt immer noch ein Überbleibsel meiner kleinen Schlaganfälle vor drei Jahren – Höhe und Tiefe. Aber „Geht nicht, gibt’s nicht!“
Ganz klar, dass Hamburg auf unseren Wiederholungszettel kam, denn in fünf Tagen konnten wir nur das Wichtigste besuchen.
Ihr könnt euch vorstellen, dass ich heftig viel Arbeit mit nach Hause gebracht hatte. Auch hatte ich meinen Vorsatz, Würzburg weiter zu entdecken, nicht vergessen, und weiter in die Tat umgesetzt. Aber immer noch stehen Tausende von Fotos vom Dom in Würzburg, der Residenz, der Festung und noch einiges mehr auf meiner To-Do-Liste. Denn zwischendurch haben wir noch einem ganz lieben Freund ganz viel unserer Zeit geschenkt. Tja, ich musste Prioritäten setzten, was ich in dem Fall gerne gemacht habe.
Die Corona-Lage hat sich über den Sommer weiter gebessert, so dass wir unser großes Vorhaben vom letzten Jahr wieder in Angriff nehmen konnten. Vielleicht habt ihr es in meinem Best of 2020 gelesen? Wir saßen bereits auf gepackten Koffern, als wir zwei Tage vor Abfahrt unsere Langzeitreise nach Prag wegen den steigenden Coronazahlen abgesagt hatten. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – wir stiegen in die Planung ein, und fanden in Prag 6 eine hübsche Ferienwohnung mit dem Luxus, dass Fridolin im Hof einen Stellplatz bekam. Denn tatsächlich ist das bei Ferienwohnungen nahe der Innenstadt ein großes Problem und nicht gängig zu finden. Und für 20 Euro wieder in ein Parkhaus? Für sechs Tage im Juni 2020 haben wir uns diesen Luxus gegönnt, aber für vier Wochen?
Ende September fuhren wir voller Freude Richtung Prag. In die „Goldene Stadt“ in die wir uns im Juni 2020 schockverliebt hatten. Vier Wochen – ein Traum! Der sich aber auch nur deshalb verwirklichen lässt, da mein Mann als selbstständiger Webdesigner seine Aufträge von überall erledigen kann. Die Highlights von Prag auszuwählen – eine Aktion die ich erst gar nicht versucht habe. Denn schlichtweg ALLE unsere Ziele in Prag schaffen den Platz in mein Best of 2021. Insgesamt haben wir drei wirkliche ganze Ruhetage eingelegt. Die übrige Zeit (je nach Arbeit) sind wir mal früher oder später ausgeschwirrt. Unsere Begeisterung vom Vorjahr wurde noch getoppt und geht sogar so weit, dass wir uns ein Leben in Prag für noch längere Zeit gut vorstellen können. Kein Vergleich mit deutschen Lebenshaltungskosten, was natürlich auch nicht außer acht gelassen werden darf.
Ich darf euch da mal ein paar Zahlen offenbaren – in vier Wochen kamen wir mit ca. 600 € Reisegeld super hin. Darin enthalten waren neben den Lebensmitteleinkäufen, bei unseren Ausflügen immer eine Kaffeepause mit einem Snack oder Kuchen. Sämtliche Eintrittsgelder sind eingerechnet und 1-2mal in der Woche waren wir Essen. Das teuereste waren dabei 25 € für zwei Personen inklusive Getränke. Kann man nicht meckern, oder? Von den dortigen Nahverkehrspreisen können wir in Deutschland nur träumen. Die Monatskarte für sämliche Öffis in Prag kostet 26 €, alles über 65 Jahre fährt gratis.
Insgesamt habe ich zigTausende Fotos mitgebracht, die etwa 80 Einzelberichte ergeben. Ihr könnt euch vorstellen, auch jetzt zum Jahreswechsel bin ich noch fleißig dabei, die Berichte auf meinen Reiseblog zu bringen. Kommt also gerne immer wieder bei mir vorbei.
Alle Berichte findet ihr sortiert nach den Stadtteilen auf der Hauptseite Prag. Einen kleinen Vorgeschmack, was euch da alles erwartet, bekommt ihr mit der nachfolgenden Fotoserie …
Ein besonderes Highlight in diesen vier Wochen war der Besuch eines Konzertes in der St. Clemens Kathedrale, die zum Clementinum Komplex gehört. Eher zufällig sind wir an der Kirche vorbei gekommen. Denn alles, was wir 2020 schon besichtigt hatten, stand in diesen vier Wochen nicht auf unserem Zettel. Per Zufall ja, aber nicht gezielt.
An diesem Tag wollten wir das Altstädter Rathaus von innen besichtigen und der nächste Weg von der S-Bahn Station dorthin führte an der Kirche vorbei. Oh, die ist ja geöffnet? Denn 2020 war sie immer geschlossen gewesen. Nein, war sie an diesem Tag auch nicht, aber zwei Tage später zu einem Konzert. Es ergab sich ein nettes Gespräch mit einem der Herren, die für den Ticketverkauf zuständig waren, mit dem Ergebnis – wir bekamen Vip-Tickets in der ersten Reihe und die ausdrückliche Fotoerlaubnis für meinen Blog und für Audioaufnahmen. Mehr über dieses Highlight könnt ihr im ausführlichen Bericht lesen.
War ich bisher ’nur‘ auf den Spuren der Staufer in meinem Blog unterwegs, kam in Prag eine neue Seite dazu: mein Peter Parler-Spezial. Peter Parler aus der bedeutenden Baumeisterfamilie des Mittelalters wurde in meiner Heimatstadt Schwäbsich Gmünd geboren und war mit seinem Vater gerade dabei, unser Münster zu erbauen, als er von Kaiser Karl IV. nach Prag abgeworben wurde. Als sein Hofbaumeister war er fortan nicht nur mit dem Veitsdom beschäftigt, sondern ist auch für den Bau der Karlsbrücke verantwortlich.
Gezielt sind wir in Prag auch auf den Spuren von Peter Parler unterwegs gewesen, denn da hat er einigen Bauten seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt. Und nicht nur das – bereits bei der Anreise haben wir einen Abstecher nach Burg Karlstein gemacht, bei dem er ebenfalls als Baumeister aktiv war (dieser Bericht wartet leider auch noch auf die Reise auf den Blog).
Ihm geschuldet waren auch zwei Tagesausflüge außerhalb Prags, in das ca. 60 km entfernte Kutna Hora mit der Besichtigung des Doms der Hl. Barbara. Unverkennbar auch dort die Handschrift seiner Bauhütte. Tja, und wenn ich mich vorher nicht mit Öffnungszeiten informiere, dann geht es eben nochmal on Tour. Nach dem ersten Erlebnisausflug (im wahrsten Sinne des Wortes) stand aber fest: nur noch mit Zug. Denn wir hatten das ‚Vergnügen‘ zum Feierabendverkehr von Ost nach West etwa 25 km durch Prag fahren zu dürfen. Für diese paar Kilometer waren wir mit Fridolin eine Stunde zugange. Muss man nicht nochmal haben, wenn es auch eine direkte Zugverbindung zu unserem Ziel, der Stadt Kolin, gibt. Und das hin und rück für schlappe 9 Euro. Denn die St. Bartholomäuskirche in Kolin ist ebenfalls ein Werk von Peter Parler. Die Enttäuschung war allerdings groß, als wir erfuhren – Besichtigung nur im Rahmen einer Führung und Fotoverbot. Dass ihr trotzdem in den Genuss von Fotos aus der Kirche kommt, ist der Erlaubnis der Dame im Museum zu verdanken, die uns neben der Fotoerlaubnis gleich noch eine Einzelführung durch die Kirche gab. Von Herzen DANKE dafür und ganz klar ein Highlight im Jahresrückblick.
Ohne Übersicht bei soooo vielen Berichten zu Prag ging es vor Arbeitsbeginn nicht. Hmm, mein Reise- und Fotoblog drohte ins Unübersichtliche abzudriften 🙈🙈
Ich fackel da nicht lange rum. Nach mehreren Besprechungen mit meinem Mann gings ans Werk. Er kennt meine Spontanaktionen bereits und kann mit ihnen umgehen 😘. Knall auf Fall bekam mein Reiseblog daraufhin ein neues, übersichtliches Erscheinungsbild. Über eine Woche war ich, nachdem er mir das ‚Gerüst‘ dazu erstellt hat, jeden Tag damit beschäftigt, die einzelnen Seiten und Kategorien umzuändern. Bedeutete aber auch, dass die Reiseberichte noch ein bisschen länger warten dürfen/durften.
Jetzt zum Jahreswechsel, und wo jeder fragt: welche Wünsche hast du an das neue Jahr?, muss ich euch ganz ehrlich sagen – ich habe nur einen Wunsch. Dass mein Mann, meine ganze Familie und ich gesund bleiben. Reisen ist im Moment nicht in der PrioA. Weiterhin werden wir unsere Heimatkundeausflüge unternehmen, aber alle anderen Reisen werden wir ganz spontan planen und buchen. Und da steht, sofern wir wissen, in welche Richtung der ganze C-Schlamassel läuft, eine längere Reise nach Berlin an.
Natürlich weiterhin ganz oben auf meiner/unserer Wunschliste ist Tschechien, wo es unzählig viele interessante Städte zu entdecken gibt. Und natürlich auch wieder Prag, denn wir haben ja noch lange nicht alles entdeckt. Ein weiterer Besuch in Hamburg wäre ganz toll, verbunden mit Nord- und Ostsee, die ja 2020 komplett in die Stornoliste eingingen. Und dann noch ….. hachja, Pläne sind da viele – wir werden sehen.
Euch wünsche ich allen von Herzen bleibt (oder werdet) gesund, lasst euch mit meinem Reiseblog für herrliche Urlaubsziele inspirieren – oder habt einfach Freude daran, meine Erlebnisse zu lesen und meine Fotos zu sehen. Ich verspreche euch, dass ich mein Bestes gebe, die vielen Berichte von Prag und meiner Heimat schnellstens auf den Reiseblog zu bringen. Deshalb kommt gerne immer wieder her zum Nachschauen.