Auf dem Berg Petřín steht mit dem Aussichtsturm Petřín (Petřínská rozhledna) ein weiteres Wahrzeichen in Prag.
Man sieht ihn dominant von vielen Stellen in Prag – heute wollten wir ihn mal aus der Nähe betrachten. Deshalb ging es am Morgen direkt los zum Berg Petřín. Nein, genauer gesagt, wir haben uns mit dem Bus zum Strahov Stadion fahren lassen und sind von dort bequem, bereits auf der Höhe, durch den wunderschönen Rosengarten hinüber zum Aussichtsturm gelaufen. Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Turm zu gelangen – von der Prager Kleinseite könnt ihr durch einen wunderschönen Park auf den 327 Meter hohen Laurenziberg, wie er auch genannt wird, gehen. Oder, ihr lasst euch ganz bequem mit der Standseilbahn nach oben bringen.
Da wir mit der Lage unserer Ferienwohnung bereits auf auf der Anhöhe waren, bot sich für uns dieser Weg von oben an. Und man kann ihn ja auch nicht übersehen. Egal von welcher Richtung man kommt, der Aussichtsturm ist nicht zu übersehen. Kommt mit zu
Inhaltsverzeichnis
- 1 meiner Besichtigung des Aussichtsturm Petřín (Petřínská rozhledna) in Prag
- 1.1 Die Fernblicke auf den Aussichtsturm Petřín
- 1.2 Der Aussichtsturm Petřín in Prag aus der Nähe
- 1.3 ein paar Informationen zur Baugeschichte zum Aussichtsturm Petřín in Prag
- 1.4 Detailaufnahmen vom Aussichtsturm Petřín in Prag
- 1.5 Blicke vom Aussichtsturm Petřín in Prag
- 1.5.1 der Blick zur Prager Burg und zum Veitsdom
- 1.5.2 Der Blick zum Kloster Strahov und zur Wallfahrtskirche Maria Loreto
- 1.5.3 der Blick vom Aussichtsturm Petřín Richtung Kleinseite, Letnapark, Josefstadt und Altstädter Ring in Prag
- 1.5.4 Der Blick auf die Altstadt von Prag vom Aussichtsturm Petřín
- 1.5.5 Der Blick vom Aussichtsturm Petřín auf den Prager Fernsehturm
- 1.6 Video mit Blicken vom Aussichtsturm Petřín über Prag
- 1.7 Blick auf die St. Laurentius-Kirche auf dem Berg Petřín
- 1.8 Sonnenuntergang über dem Berg Petřín in Prag
- 1.9 Das könnte Euch auch interessieren:
- 1.10 So kommt ihr zum Aussichtsturm Petřín auf dem Berg Petřín
meiner Besichtigung des Aussichtsturm Petřín (Petřínská rozhledna) in Prag
den ich euch erstmal so zeige, wie man ihn von unten, von der Stadt aus, sieht.
Die Fernblicke auf den Aussichtsturm Petřín
haben mich bei unserem ersten Aufenthalt im Juni 2020 in Prag etwas stutzig gemacht. Kann das sein? Der sieht doch aus wie der Eifelturm in Paris? Was meint ihr?
Nicht nur von der Ferne, auch in der Nähe, kommt er dem großen Bruder in Paris doch ziemlich nahe.
Der Aussichtsturm Petřín in Prag aus der Nähe
ist mit seinen 63,5 Meter mehrere Blicke wert.
Wirklich gut wäre es, den Aussichtsturm bei gutem Wetter zu besuchen. Warum? Dazu gleich mehr. Vorher gibt es
ein paar Informationen zur Baugeschichte zum Aussichtsturm Petřín in Prag
die ins Jahr 1889 zurück geht. Da machten sich Mitglieder des ein Jahr zuvor gegründeten Klub tschechischer Touristen, kurz KČT, auf den Weg nach Paris zur Weltausstellung. Der KČT ist der größte und bedeutendste Touristenverein in Tschechien. Die Mitglieder waren in Paris derart vom Eifelturm begeistert. So ein Wahrzeichen würde doch die Stadt Prag auch aufwerten? Aber dafür braucht es Geld. Also wurde eine Genossenschaft gegründet, die das Geld einsammeln und verwalten sollte. Von der Stadt wurde das Grundstück gesponsert. Hoch über Prag sollte der Turm stehen, genauer gesagt auf dem 327 Meter hohen Berg Petřín, oder dem Laurenziberg, wie er auf deutsch heißt.
Im März 1891 konnte mit dem Stahlnachbau des Eifelturms begonnen werden. Fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Spannung auf den kleinen Bruder so groß gewesen sein mag, dass alles in Turbogeschwindigkeit vonstatten ging. Denn am 28. Juli wurde der Turm abgenommen, und im August dann eröffnet.
Aber ganz genau wie das große Vorbild in Paris wurde der kleinere Nachbau dann doch nicht. Während der französische Turm einen viereckigen Querschnitt aufweist und auf vier Säulen steht, bekam der tschechische Turm ein Achteck und steht auf acht Beinen. Allerdings bekam der kleine Bruder, der im Verhältnis 1:5 erbaut wurde, die gleichen Rundbögen ganz unten wie der Eifelturm. Und noch eine Gemeinsamkeit haben die beiden Türme, sie liegen genau gleich hoch über dem Meeresspiegel.
Für den Aussichtsturm gibt es mit dem Eintrittsgeld Sportprogramm inklusive. Man hat die Wahl zwischen zwei Aussichtshöhen. Die erste befindet sich in 20 Meter Höhe. Nach 299 Stufen erreicht man die zweite Aussichtsplattform in 51 Meter Höhe. Von einer Aufzugsfahrt können ’normale‘ Menschen nur träumen. Für Menschen mit Handicup oder alle Ü60 wird der Traum aber für einen kleinen Aufpreis Wirklichkeit.
Die Besichtigung ist aber auch zu Corona-Zeiten problemlos möglich, da Einbahnstraßen-Regelung herrscht. Man begegnet sich also nicht auf der Treppe. Als ich da unten stand, mit Blick nach oben auf die erste Plattform, fing bei mir das Blümchen-rupf-Spiel an: soll ich hoch, soll ich nicht hoch, soll ich hoch … oder doch nicht? Vielleicht wisst ihr es aus manch anderen Berichten auf meinem Reiseblog, meine kleinen Schlaganfälle haben mir doch heftiger in die Socken geschlagen als vermutet und ich trage immer noch ein paar Überbleibsel mit mir rum. So ein Überbleibsel ist Höhe und Tiefe, die davor nie ein Thema bei mir war. Und wenn das ganze noch mit Treppen verbunden ist, uahhh 🙈🙈
Ja, der Aufzug – okay. Aber dann bleibt ja immer noch die Höhe auf der Plattform. Nein, es war nicht kneifen, denn ganz oft ist mein Wille stärker als klein beigeben. Aber in diesem Fall? Lange Rede, kurzer Sinn – mein Mann ging allein nach oben. Und ich hab mich unten auf Fotopirsch begeben.
Detailaufnahmen vom Aussichtsturm Petřín in Prag
schaut mal ….
Bis ganz nach oben ist mein Mann auch nicht, aber die Fotos, die er für mich mit nach unten brachte, haben mich begeistert.
Blicke vom Aussichtsturm Petřín in Prag
Jetzt wisst ihr, warum man nach Möglichkeit bei schönem Wetter nach oben steigen solltet. Wer nicht nach oben will, aber trotzdem schöne Blicke über die Stadt Prag haben möchtet, kann das noch an mehreren anderen Stellen außer vom Petřín. Im Park auf dem Petřín Berg gibt es eine kleine Aussichtsplattform mit Blicke auf die Altstadt. Weithin sieht man vom Letna Park, inklusive dem legendären Moldau-Brücken-Blick und vom Vyšehrad, der alten Prager Burg. Und natürlich hat man auch von der Prager Burg einen herrlichen Blick über die Stadt – und das alles gratis.
Jetzt kommt mit zu meinen Fernblicken, die ich euch teilweise im Bild beschriftet habe. Mit den beigefügten Links kommt ihr zu meinen ausführlichen Berichten zu dem jeweiligen Objekt.
Als erstes
der Blick zur Prager Burg und zum Veitsdom
DAS Ausflugsziel aller Prag-Besucher. Wir haben den Veitsdom im Juni 2020 ausführlich schon besucht. Jetzt in diesem Langzeiturlaub war alles rund um die Prager Burg dran.
Der Blick zum Kloster Strahov und zur Wallfahrtskirche Maria Loreto
Man sieht, dass die beiden wirklich sehenswerten Stätten ganz nahe beieinander liegen. Mein Tipp: Man sollte sich jeweils für eine Besichtigung genügend Zeit reservieren.
der Blick vom Aussichtsturm Petřín Richtung Kleinseite, Letnapark, Josefstadt und Altstädter Ring in Prag
Herrlich, oder? Man sieht wie sich die Kernstadt im Kessel befindet, nach allen Seiten geht es in die Höhe. Und der Blick geht weit über die Stadt hinaus. Meine besichtigten Ziele in den jeweiligen Stadtteilen findet ihr über die Links.
Der Blick auf die Altstadt von Prag vom Aussichtsturm Petřín
Der Blick vom Aussichtsturm Petřín auf den Prager Fernsehturm
Mein Mann hat aber nicht nur Einzelbilder vom Turm mit heruntergebracht, sondern auch ein
Video mit Blicken vom Aussichtsturm Petřín über Prag
Sie ist schon einmalig schön – die „Goldene Stadt“ Prag 😍
Beim Blick direkt nach unten, in den kleinen Park um den Aussichtsturm, darf der
Blick auf die St. Laurentius-Kirche auf dem Berg Petřín
Schon seit 991 soll dort eine kleine Kapelle stehen, die 1735 zu einer Barockkirche umgestaltet wurde. Leider war sie bei unserem Besuch geschlossen.
Diese Blicke kann ich euch nicht vorenthalten –
Sonnenuntergang über dem Berg Petřín in Prag
Das nennt man wohl Glück, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. An diesem Abend wollten wir in ein Konzert in der St. Clemens-Kathedrale, die zum Clementinum in der Altstadt gehört. Wir waren etwas zu früh, und gönnten uns in einem Cafè links der Karlsbrücke noch eine Kaffeepause. Genau zur richtigen Zeit, denn über dem Berg Petrin und dem Aussichtsturm Petrin ging die Sonne unter.
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