Eine der bedeutendsten gotischen Kirchen, die Severikirche, steht auf dem Domberg in Erfurt. Gemeinsam mit dem Dom bestimmen sie dort, hoch über Erfurt, das Stadtbild und sind Wahrzeichen der Stadt.
Nachdem durch einen Weihnachtsgottesdienst die Kirche St. Severi nicht an den Anfang unseres Stadtrundganges durch Erfurt durfte, schaffte sie es eben als krönendes Schlusslicht. Etwas geschockt war ich ja schon als wir am frühen Vormittag das Parkhaus am Domplatz verlassen haben. Vielleicht etwas blauäugig dachte ich, dass am 2. Weihnachtsfeiertag nicht viele Menschen auf die Idee einer Stadterkundung kommen würden. Die vielen Omnibusse vor dem Domplatz sprachen aber eine andere Sprache. Vermutlich ging diesen vielen Besuchern aber am Nachmittag ‚die Luft‘ aus, denn die Anzahl der Besucher in der Severikirche, wie die Kirche St. Severi auch genannt wird, war sehr überschaubar.
Schon von weitem ist diese Kircheneinheit aus Dom und Severikirche auf dem Domberg zu sehen.
Erst später 1079/80 tauchte die Kirche namentlich wieder auf, als sie bei der Eroberung der Stadt Erfurt durch Heinrich IV. in Brand gesteckt wurde.
Ab Mitte des 12. Jahrhunderts entstand die Kirche nach einem Brand im romanischen Stil neu und wurde zwischen 1278 bis etwa 1400 als vierjochige, fünfschiffige Halle mit zwei Querschiffen errichtet. Flankiert wird die Kirche von zwei Osttürmen. Offensichtlich wird durch die beiden Chöre dem Doppelpatrozinium St. Paul und St. Severin Ausdruck verliehen.
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