Castello

Venezia

Zu Fuß geht es vom Piazzale Roma, dem zentralen Busbahnhof weit hinaus in den östlichen Sestiere Castello von Venedig. Wir haben ihn deshalb gerne und öfter in dieser Zeit angesteuert, als wir für 14 Tage einen unbegrenzten Vaporetto-Pass hatten. Kurz mal schnell aufs Vaporetto und sich von einer Haltestelle zur anderen bringen lassen.

Hier draußen in Castello ist es so unterschiedlich, dass es sich lohnt, jeden Winkel zu erforschen. Von den belebten Campi San Zaccharia und Santi Giovanni e Paolo mit den prachtvollen Kirchen sind wir ausgeschwirrt in die ruhigen Gassen. Ruhige Wohngebiete und vor allem viel Grünflächen, ohne jegliche touristischen Einrichtungen oder Läden, haben uns ins das authentische Leben der Venezianer eintauchen lassen. Zeitweise waren wir allein unterwegs.

Wer also von ein bisschen Ruhe vom Trubel des Markusplatzes und dem Treiben im Sestiere San Marco, der ist in Castello richtig.

 

Die Liste der von uns besuchten Sehenswürdigkeiten wird laufend noch ergänzt. Kommt also gerne wieder zu einem Besuch auf meiner Venedig-Seite.

Ein bisschen Geschichte zum Sestiere Castello

Das Stadtviertel von Venedig ist das größte der Lagunenstadt. Dieses Sestiere setzt sich aus 23 Einzelinselchen zusammen, darunter auch die Friedhofsinsel San Michele und die Inseln Sant‘ Elena und San Pietro di Castello. Den Namen hat der Sestiere nicht, wie in anderen Teilen von seinem Untergrund bekommen, sondern von der Residenz der Bischöfe von Olivolo. 

Damals, so zwischen 774 und 1092 war Castello, das damals noch Olivolo hieß, mit dem Gebiet um Rialto einer der ersten besiedelten Orte von Venedig. Zu dieser Zeit macht es noch Sinn, dass ein Bischof in einer befestigten Residenz lebte, auf der heutigen Insel San Pietro di Castello. Diesen Namen bekam der Bezirk ab 1092. Warum es davor Olivolo hieß, darüber gibt es nur Spekulationen. Vielleicht, weil die Insel die Form einer Olive hat?

Bis 1807 war die Kirche San Pietro di Castello die Kathedrale des Patriarchen von Venedig, danach zog man in den Markusdom um. Durften die Patriarchen aber nur im geistlichen Leben bestimmen, so fand die Regentschaft ab dem 9. Jahrhundert im Dogenpalast statt. 

Da sich Venedig ab dem 10. Jahrhundert zu einer bedeutenden Handelsmacht entwickelte, wurde sie im 11. Jahrhundert die mächtigste Seestreitmacht im Mittelmehr. Zahlreiche Städte wurden erobert und ohne Kontrolle von Venedig ging nichts auf den Fahrwegen im Mittelmeer. Als Anfang des 13. Jahrhunderts noch Konstantinopel erobert wurde konnte Venedig der 1. Platz als See- und Handelmacht keiner mehr streitig machen.

Aber eine Flotte muss gepflegt werden, neue Schiffe gebaut werden – all dies passierte in Castello. 1104 gab der damalige Doge den Auftrag zum Bau des Arsenals, der damals größten Schiffswerft der Welt. Auch heute noch prägt das 32 Hektar große Gelände das Bild des Stadtviertels.

Basilika San Pietro di Castello

Kirche Santa Maria della Pietà

Kirche San Lazzaro dei Mendicanti

Scuola Grande di San Marco

Basilika San Zanipolo (SS. Giovanni e Paolo)

In der Basilika San Pietro di Castello in Venedig

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Die Dogengräber in der Basilika San Zanipolo in Venedig

Die Dogengräber in der Basilika San Zanipolo in Venedig

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In der Scuola Grande di San Marco in Venedig

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Die Kirche San Lazzaro dei Mendicanti in Venedig

Die Kirche San Lazzaro dei Mendicanti in Venedig

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In der Kirche Santa Maria della Pietà in Venedig

In der Kirche Santa Maria della Pietà in Venedig

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