Waldstetten liegt am Fuße des Hausbergs Stuifen am Rand der östlichen schwäbischen Alb und des Remstals und zieht sich zwischen 350 und ca. 780 Meter hoch.

Mein Heimatsort, und wenn ich nach meinem Wohnort gefragt werde, erwähne ich immer dazu „Aber das im Schwäbischen“, denn bei Günzburg in Bayern gibt es ebenfalls einen Ort gleichen Namens. Vor ca. 35 Jahren bin ich aus meiner Geburtstadt Schwäbisch Gmünd in das 3 km entfernte Waldstetten ‚ausgewandert‘. Stolz sind wir Waldstetter immer noch darauf, dass wir selbstständige Gemeinde sind, und seit 2000 staatlich anerkannter Erholungsort sind.

Über ca. 7.000 Einwohner in drei Ortsteilen freuen sich über eine intakte Infrastruktur. Eigentlich haben wir alles was man braucht direkt vor der Haustüre. Und ganz besonders stolz sind wir Waldstetter darauf, dass eine Olympiasiegerin und Weltmeisterin aus Waldstetten kommt, Carina Vogt.

Nachdem ich meinen Reiseblog begonnen habe, und Euch natürlich auch meine Heimat vorstellen möchte, ist mir aufgefallen, dass ich noch nie mit der Kamera bewusst durch den Ort gelaufen bin. Die Kirche St. Laurentius auf dem Berg habe ich immer im Blick. 🙂 Das wird sich ändern.

Waldstetten liegt quasi in einem Talkessel und wir wurden vor drei Jahren auch nicht (nach ewig langer Zeit) vom Hochwasser verschont. Aber ich liebe es, auf einer der Anhöhen zu stehen und auf ‚mein‘ Waldstetten herabzuschauen.
Ringsum sind Obstwiesen – kommt mit unterhalb unseres Hausberges, dem Stuifen zur Zeit der Apfelblüte.

Waldstetten Ostalbkreis

Immer präsent ist neben unserem Hausberg dem Stuifen der zweite der Drei Kaiserberge, der Rechberg.

Wie es in vielen schwäbischen Gemeinden Brauch ist, gibt es für den Ort, bzw. deren Einwohner Nicknamen. So sind wir Waldstetter die „Wäschgölten“. Abbekommen haben die Einwohner deshalb diesen Namen, weil sie in einem Waschzuber, zu schwäbisch Wäschgölt den Waldstetter Bach hinab gefahren sind. – So wird erzählt 🙂

Vereine werden in meiner Gemeinde sehr groß gehalten, und so gibt es im Ort auch eine Guggenmusik. Ihr wisst schon, die, die spielen wollen und es nicht können. Nein! Die können sehr gut spielen, nur halt ein bisschen schräg und in einem besonderen Sound. Ich liebe diese Musik um die Faschingszeit, mit der ich ansonsten absolut nichts am Hut habe. Und alljährlich findet auf dem Kirchberg das ‚Gugga-Spektakel‘ statt. Viele Guggenmusikgruppen aus dem Umland treffen sich und spielen den ganzen Nachmittag auf. Der Kirchberg bebt.

Waldstetten

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