Nördlich von Siena liegt mit Monteriggioni ein Hügeldorf, bei dessen  Anblick man sich in eine mittelalterliche Festung zurückversetzt sieht. Vierzehn Türme in einer Stadtmauer umgeben komplett den kleinen Ort.

Mit dickem Ausrufezeichen ‚da müssen wir unbedingt hin‘ stand Monteriggioni nach dem Besuch der Einsiedelei San Leonardo al Lago auf dem weiteren Besichtigungsplan. ‚Fridolin‘ merkte bereits am zweiten Tag unseres Langzeiturlaubs in der Toskana, dass er hier kein Faulenzerleben hatte. Bei unseren großen Städtereisen nach Prag, Venedig, Florenz oder Rom durfte er sich ja meist wochenlang auf seinem Parkplatz ausruhen, während wir mit den öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs waren. Aber die Toskana ist halt kein reiner Städtetripp. Ohne Auto ist man hier mit den Öffentlichen etwas aufgeschmissen. Hätte Fridolin an diesem zweiten Tag bereits gewusst, dass er sich in diesen fünf Wochen über 2.000 km durch die mittlere und nördliche Toskana arbeiten darf, wer weiß wie bockig er geworden wäre? Wie gut auch, dass wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, dass uns Fridolin dann doch noch in helle Aufruhr versetzte.

Eigentlich können wir uns aber nicht übereinander beklagen. Wir jagen und hetzen ihn nicht, schließlich wollen wir ja auch etwas von der einmalig schönen Landschaft sehen und genießen. Hetzen ist aber auf den toskanischen Straßen auch schier unmöglich. Man weiß nie, wann das nächste kleine oder auch größere Schlagloch auftaucht. Und rasen auf den kurvenreichen Straßen bringt ja auch nix. Die wissen schon, warum sie die Geschwindigkeit auf den meisten Straßen auf 50 oder 60 km/h begrenzt haben. Außerdem – wir haben doch Urlaub 😊

Kommt jetzt mit zu

meinem Besuch in Monteriggioni in der Toskana

und ob die ganzen Internetseiten auch wirklich recht behalten? Denn da konnte ich so Aussagen lesen wie „magische Stimmung“, „monumental“ oder „einzigartig“. Ja, einzigartig, da kann ich sofort zustimmen. Denn in den ganzen Wochen, in denen wir wirklich sehr viele Orte besucht haben, hab ich keinen weiteren Ort gesehen, der komplett mit einem Mauerring, unterbrochen durch die vierzehn Türme, umgeben ist.

Die Ansicht von Monteriggioni vom Tal

zeigt dies wunderschön. Wir sind auch dieses Mal wieder suchend ein Stück die Feldwege entlang, bis wir diesen herrlichen Anblick von unten bekommen haben.

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bei monteriggioni A0581

Parkplätze gibt es etwas unterhalb des Ortes. Wer es noch näher an der Mauer haben, und das letzte Stück nicht den kleinen Berg hochgehen möchte, der kann sein Glück auch auf einem kleinen Parkplatz direkt bei der Stadtmauer versuchen (ohne Gewähr). Für alle anderen Hügelstädtchen und -dörfer gilt auch hier: tunlichst nicht in den Ort fahren. Hier ist das nur den wenigen Einwohnern, Gastronomen und Lädelchen vorbehalten.

Zwei Tore durchbrechen die dicke Stadtmauer und führen hinein in den kleinen Flecken. Von den Parkplätzen kommt man zur

Porta Franca (oder Romea) in Monteriggioni

die das Haupttor in den Ort ist und direkt durch einen der 14 Türme führt. Mit viel Fantasie kann man sich hier schon ins Mittelalter zurückbeamen und sich vorstellen, dass der Zugang zur damaligen Zeit bestimmt mit einem Falltor gesichert war. Zwar konnte man sicher von den Türmen auf dem Monte Ala überblicken, wer sich da Zutritt verschaffen möchte, aber sicher ist sicher. Am Tor erinnert eine Gedenktafel an die Gründung der Burg.

„Im Jahr des Herrn 1213, zweite Anklage, im Monat März zur Zeit des Herrn Welfen von Ermanno di Paganello da Porcari, Podestà von Siena,
des Herrn Arlotto von Pisa, des klugen Richters, und des Kammerherrn von Ildebrando di Usimbardo Siena,
diese Burg von Monteriggioni wurde im Namen Gottes begonnen und daher vollständig von Mauern umgeben,
wobei die Kosten und Arbeiten von den Einwohnern von Siena selbst getragen wurden.“

Inschrift Gedenktafel zur Gründung der Burg Monteriggioni, Übersetzung hier entnommen

Der Weg nach dem Tor weist nur einen Weg, zur

Piazza Roma in Monteriggioni in der Toskana

Hier spielt sich das kulinarische Leben des kleinen Örtchens ab – mitten im Herzen der mittelalterlichen Burg.

Wer genau schaut, sieht an einem der Häuser der Piazza eine Ehrung für Dante. Und die kommt nicht von ungefähr. Dante Alighieri, einer der bekanntesten Dichter der italienischen Literatur im Mittelalter hat Monteriggioni in seiner Göttlichen Komödie erwähnt. In „Inferno“ Dantes Reise durch die Hölle, beschreibt er in dem Gedicht die Hölle in Form von neun konzentrischen Kreisen der Qual, alle innerhalb der Erde. Euch jetzt mit Dantes Göttlicher Komödie in Einzelheiten zu versorgen – ihr könntet eine Weile lesen. Wer sich durch das Gedicht, das die Reise der Seele zur Gott beschreibt, lesen möchte, der klickt HIER.

Jedenfalls muss für Alighieri das mit Türmen in der Mauer umgebene Monteriggioni so beeindruckend gewesen sein, dass er dieses in seinem Achten Kreis erwähnte.

dante piazza roma monteriggioni toskana 6823

„[…] denn so wie Monteriggion auf dem runden Kreis mit Türmen gekrönt ist,
so wurde der Wall, der den Brunnen umgibt,
von den schrecklichen Riesen mit einer halben Person überragt“

aus Dantes Inferno, XXXI, Vers 40-44, Göttliche Komödie

Ob nun Piazza Roma (da die Richtung gen Rom zeigt) oder Piazza Dante Alighieri die richtige Angabe dieses schnuggeligen Platzes ist egal, oder? Ich habe beide Bezeichnungen gefunden. Auf dem zentralen Platz laden Restaurants und Cafés zum Verweilen ein.

piazza roma monteriggioni toskana 6967
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Ich liebe ja die Begegnungen mit Menschen auf unseren Reisen. Geduldig habe ich auf dem Platz gewartet, bis zwei Besucher mit Fotografieren fertig waren. Sie haben Monteriggioni durch eine Kristallkugel fotografiert. Es ergibt faszinierende Motive. Sie mussten wohl meinen begeisterten Blick gesehen haben, denn sie luden mich herzlich ein, ebenfalls Fotos von dem kleinen Flecken durch die Kugel zu machen. Monteriggioni steht Kopf 🙂

Bevor es mit meinem Rundgang weitergeht, gibt es

ein bisschen Geschichte zu Monteriggioni in der Toskana

die als Siedlung auf dem Monte Ala so um 1000 beginnt. Strategisch wichtig wurde der Berg dann für die Republik Siena. Schließlich hatte man von dort oben einen hervorragenden Überwachungsblick auf die Via Francigena, die Frankenstraße, die sich von Norden bis nach Rom zieht. So um 1214 gab Siena den Auftrag zum Bau der Burg hoch auf dem Berg. Damit konnte man nicht nur die Francigena im Auge behalten, sondern auch die Täler, wie z.B. das Elsa-Tal das Richtung Florenz führt. Und denen aus Florenz war man in Siena nun wirklich nicht wohlgesonnen.

Keine einfache Aufgabe für den beauftragten Podestà, den die Republik bestimmt hatte, aus dem Nichts eine Festungsburg zu bauen. Bis dato wurden nur bereits vorhandene Festungen aus- oder umgebaut, aber ganz neu bauen? Ganz pragmatisch folgte man beim Bau dem Verlauf des Berges, und es wurde ein Kreis. Die Namensgebung leitete man von dem höchsten Berg der Region ab ‚Montis Regis‘. Gut befestigt, und mit allen damaligen Verteidigungsmitteln ausgestattet, passte dies den Florentiner natürlich überhaupt nicht. 1232 verlangte Florenz, dass der Befestigungsbau aufgegeben werden sollte. Adlerauge und so …. die beiden Republiken waren sich nämlich überhaupt nicht grün. 1244 fingen die beiden zu streiten an. Zum einen war die Via Francigena der Zankapfel, zum anderen bekriegten sie sich politisch. Ihr werdet ihnen in meinen Berichten immer wieder begegnen, vor allem auch in Florenz – den Guelfen und Ghibellinen.

Die Ghibellinen, auch Waiblinger genannt, waren auf der Seite des Kaisers, die Guelfen auf der Seite des Papstes. Waiblinger deshalb, weil sie Anhänger der Staufer waren, nach der ‚Geburtsstadt der Staufer‘, Waiblingen. Vielleicht habt ihr es ja schon auf meinem Blog gelesen. Da ich in der Nähe der Stammburg der Staufer lebe, ist es für mich quasi ein Muss, mich auf den Stauferspuren zu bewegen, die ich hier in der Toskana reichlich finde. Ich gebe zu, es ist ein bisschen verwirrend mit den beiden, auch ich musste mich da richtig ‚reinknien‘. Denn es ist nicht nur damit getan, eine Gruppe einer Stadt zuzuordnen, nein, da gab es ghibellinische Florentiner, die auf der Seite von Siena standen, oder genauso andersherum. Das erklärt, dass man zu dieser Zeit niemandem über den Weg trauen durfte. Man verschanzte sich in den sogenannten Geschlechtertürmen, so wie man sie heute noch in großer Zahl in San Gimignano findet.

Zimperlich gingen die beiden Gruppen nicht miteinander um. Nachdem die bisherigen Kriegereien nicht zum Erfolg geführt hatten, ging es am 4. September 1260 in der Schlacht von Montaperti so richtig zur Sache. Ausführlich könnt ihr diese Schlacht HIER nachlesen. Die Ghibellinen und damit Siena gingen als Sieger aus dieser Schlacht hervor und hatten einige Jahre Ruhe. Dass dies aber auf Dauer so friedlich sein sollte, war reines Wunschdenken. Was für ein Glück, dass die Seneser Truppen in der Burgfestung Sicherheit vor den feindlichen Truppen fand. Nachdem in zwei weiteren Schlachten 1266 und 1268 die Streiterei wieder los ging, hatte Siena diesmal kein Siegesglück. Die Guelfen siegten über die Staufer, und Florenz konnte als Metropole der Toskana auftrumpfen. Währenddessen ging Siena langsam unter.

Die Bürger von Monteriggioni erhielten dann 1380 die gleichen Rechte wie die aus Siena, und durften sich in Folge als Einwohner von Siena fühlen. Wer jetzt glaubt, die Florentiner hätten aufgegeben, der irrt gewaltig. In kluger Voraussicht war die Stadtmauer bereits verstärkt, als Florenz 1526 den Angriff auf die Festung startete. Erfolglos. Menschen sind jedoch bestechlich, ich habe es in so mancher Historie von Städten erlebt – hilfst du mir, soll es dein Schaden nicht sein. So fand Gian Giacomo Medici, der Familie, die in Florenz und der Toskana das Sagen hatten, in seinem Capitano einen Helfer. Am 27. April 1554 ließ der das Stadttor öffnen, so dass die Truppen seines Chefs Monteriggioni besetzen konnten. Zugleich fiel auch Siena. Damit waren die Medici die Besitzer der Burgfestung, Cosimo I. de Medici hatte das Sagen über das gesamte Gebiet.

Wenn Mauern reden könnten, dann würden die von meinem ‚Ringlein-Spiel‘ berichten. Denn die de Medici verkauften die Festung weiter, und die wieder, und die nochmal und nochmal. Bis der kleine markante Ort auf dem Berg 1777 zur eigenständigen Gemeinde erklärt wurde. Wie bei vielen Hügelorten in der Toskana spielt sich das eigentliche Leben inzwischen am Fuß der Hügel ab. Wo auch sollte man sich auf einem Berg, in einem Ort der durch eine durchgehende Stadtmauer befestigt ist auch ausdehnen?

Vielleicht glaubte man in der Vergangenheit, die Türme braucht man nicht mehr, die können weg? In einer großen Sanierungsaktion wurde so ab 1920 damit begonnen, die abgerissenen Türme wiederaufzubauen oder zu sanieren. Und damit zeigt sich mit Monteriggioni ein schmuckes Örtchen, das seinesgleichen in der Toskana sucht. So, jetzt geht es aber weiter mit meinem Rundgang. Weit komme ich aber nicht, denn an der Piazza Roma lädt

die Kirche Santa Maria Assunta in Monteriggioni

mit ihrer offenen Kirchentüre zu einer Besichtigung ein. Grundsätzlich reizen mich Kirchen ja auf unseren Reisen. Jede birgt ihre Schätze und keine gleicht der anderen. Aber alte romanische Kirchen haben es mir besonders angetan, sind sie doch auch Überbleibsel aus der Stauferzeit. Zeitgleich mit der Festungsburg wurde im 13. Jahrhundert auch die Dorfkirche am Hauptplatz gebaut.

Die Fassade der Kirche Santa Maria Assunta in Monteriggioni

zeigt sich auch heute noch im Originalzustand. Erst viele Jahre später, nämlich Ende des 18. Jahrhunderts bekam die Kirche ihren Glockenturm.

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Die Kirche war Sitz einer Chorherrengemeinschaft, also von Priestern die ein klösterliches Leben führten. Da die Kirche auch eine Renovierung erfahren durfte, weist sie im Inneren einen Mix aus romanisch und gotisch auf. 

Ein ganz altes Schätzchen steht auf der linken Seite – eine Glocke aus dem Jahr 1299. Hoch verehrt wird auch hier, wie in ganz Italien, die Rosenkranzmadonna, die aus dem 17. Jahrhundert stammt. Klein, aber fein, diese alte Kirche.

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Da, wie schon erwähnt, Monteriggioni an der Via Francigena liegt, darf natürlich auch eine Anlaufstelle für die Pilger nicht fehlen. Direkt bei der Kirche geht es in den

Pilgergarten in Monteriggioni

in dem sich die Pilger ausruhen oder aufhalten können. In einem kleinen Büro gibt es den Pilgerstempel.

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Ein paar Informationen zum Pilgerweg Via Francigena

Von Canterbury durchquert der Pilgerweg vier Länder, um dann nach ca. 1800 km in Rom zu enden. Diese Route kommt nicht von ungefähr, sondern hat eine Geschichte. 990 begab sich Sigerich, der Erzbischof von Canterbury nach Rom, um um das Würdezeichen, das Pallium zu empfangen. Dieses quasi Amtsabzeichen des Papstes wird an Erzbischöfe oder an ausgewählte Bischöfe verliehen. Es wird wie eine Art Stola über dem Messgewand getragen, in dem sechs schwarze Seidenkreuze eingestickt sind. Vererbt oder übertragen wird das Pallium nicht an den nächsten Erzbischof, er darf es mit zu seiner letzten Ruhe mitnehmen.

Erzbischof Sigerich hielt auf dem Rückweg von Rom die Reiseroute in einem Tagebuch fest. So konnte die Route als Pilgerweg erfasst werden. Aber nicht nur für Pilger war die Strecke interessant. Der Fernweg verläuft von England durch Frankreich und die Schweiz nach Italien und war bereits im 7. Jahrhundert eine wichtige Verkehrsachse in Europa. Von den insgesamt 79 Etappen liegen vier in der Toskana. Auf insgesamt 400 Kilometer kann man durch eine herrliche Landschaft wandern, radeln oder mit dem Auto fahren.

Über Lucca, San Miniato, San Gimignano oder Monteriggioni geht es gen Süden, um über Siena und dem unfassbar schönen Val D’Orcia dann schlussendlich Rom zu erreichen. Unsere Ferienwohnung der vier Wochen in der mittleren Toskana, lag in der Nähe von San Gimignano und direkt an der Via Francigena. So ein ums andere Mal haben wir Menschen die Strecke wandernd erlebt. Abgesehen von den vielen Sehenswürdigkeiten die auf der Strecke liegen, kann man die herrliche Landschaft genießen. Wir haben dies eben auf vier Rädern getan.

Mir ging an unserem Abschiedstag wirklich das Herz auf, ich stand und war zu Tränen gerührt, als mir Fabrizio und Elda (unsere Vermieter) lächelnd ein Abschiedsgeschenk überreichten. Ein Schlüsselanhänger aus Leder, in das Fabrizio das Pilgersymbol eingraviert hat. Elda hat einen kleinen Schlüsselanhänger in den Landesfarben gehäkelt. Eine unfassbar schöne Geste. DANKE ihr Lieben!

Sich verlaufen geht in Monteriggioni nicht 😊- drei kleine Gassen führen durch Ort, eine davon ist 

die Via l’Maggio in Monteriggioni in der Toskana

die mit ihren kleinen Läden zum Shopping einlädt. An ihr liegt das einzige Hotel innerhalb der dicken Burgmauern.

Gehe zur

Porta Fiorentina in Monteriggioni

Gehe direkt über die Via l’Maggio dahin, du brauchst keinen Umweg laufen, und kannst es auch nicht verfehlen. Zwei Tore führen in die Hügelfestung und die Porta Fiorentina, oder auch Porta di San Giovanni, ist das Zweite. Wie der Name vermuten lässt, es weist die Richtung nach Florenz. Da gibt es eine ganz klare ‚Straßenstruktur‘ da oben auf dem Berg.

Wer noch höher hinaus will, der kann an zwei Stellen 20 Meter nach oben und auf den Mauern der Festung gehen. Gegen eine Eintrittsgebühr kann man in der Nähe der beiden Tore über Treppen nach oben. Wir haben auf dieses Vergnügen verzichtet. Mir war es schlichtweg nicht lohnenswert, da oben die paar begehbaren Meter zu laufen. Ausblicke über das Umland bekommt man auch von anderer Stelle und zum anderen pfiff an diesem Tag ein richtig kalter Wind. Aber zum Glück sind die Ansichten nach Prioritäten ja unterschiedlich.

Dagegen hab ich den

Türme der Burgfestung von Monteriggioni

mehr Beachtung geschenkt. Auf einer Rundschleife von über 500 Meter wurden 14 quadratische Türme hineingebaut. 1213 fing man mit dem Mauerbau an, der 1219 beendet war. Aber auch da ist nix für die Ewigkeit. 1260 und 1270 und in weiteren Folgejahren wurde der Mauerring verstärkt, dass da auch ja keiner so schnell rein kommt.

Bei einer kleinen Grünanlage hat man die Entscheidung zwischen zwei Wegen zurück.

Wir haben den Weg über die kleine

Via Giacomo Matteotti in Monteriggioni

gewählt. Es wäre auch kein großer Zeitverlust, wenn man beide Gassen gehen würde, denn ein Bummel durch Monteriggioni ist keine tagefüllende Angelegenheit. Aber dennoch finde ich, sollte sie auf einem Besichtigungsplan stehen.

Wie in den meisten großen und kleinen Orten der Toskana, hat auch dieser Flecken seine Feste. So zum Beispiel ein Mittelalterfest, wo man mit einem Schwupp in die Zeit von früher zurückkatapultiert wird. Ich liebe diese alten Feste und Märkte. In meiner Heimatstadt, die älteste Stauferstadt Schwäbisch Gmünd, gibt es einen Verein der sich den Staufern verschrieben hat. Die Zeit des Mittelalters – dementsprechend sind die Gewänder und diese Feste. Kein Wunder gell, dass ich auf meinem Blog auch eine Seite für die Stauferspuren habe.

via giacomo matteotti monteriggioni 6895
blick von via giacomo matteotti zur kirche monteriggioni 6921
via giacomo matteotti monteriggioni 6955

Nach einer kleinen Kaffeepause ging es dann für uns zum nächsten Punkt auf unserem Besichtigungsplan – nach Colle di Val d’Elsa. 

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