Auf der Bachritterburg in Kanzach geht es auf Zeitreise zurück ins frühe 14. Jahrhundert. Das Freilichtmuseum in Oberschwaben gibt Einblicke in das frühere Leben.
Nur wenige Kilometer westlich vom Federsee hieß es für ‚Hugo‘ – nächster Stopp. So richtig kam er an diesem Morgen noch nicht in Fahrt, denn nur kurze Zeit nach Abfahrt von unserem Hotel am Bodensee durfte er sich auf dem großen Parkplatz am Federsee bei Bad Buchau wieder ausruhen. Und jetzt schon wieder! Aber man kann nicht einfach so an dieser Ritterburg vorbeifahren, wenn alle Fahnen dort signalisieren: Wir haben geöffnet.
„Ja, so war’ns, die alten Rittersleut“ – da um 1230, als der Kanzacher Ortsadel, der den Beinamen Bachritter trug, auf dem Schlößlesberg die Bachritterburg errichteten. Auf einer niedrigen Motte wurde die Turmhügelburg erbaut.
Hä? Auf was? Einer Motte??! Ja, so nannte man den (vorwiegend) in Holzbauweise errichteten mittelalterlichen Burgtyp. Das Hauptmerkmal dieser Art Burgen war ein künstlich angelegter Erdhügel auf dem zumeist ein turmförmiges Gebäude steht. Um den Wohnturm sind die Wirtschaftsgebäude der Vorburg angesiedelt.
Aber … die Bachritterburg gab es ab 1392 nicht mehr.
Die Bachritterburg war eine Hügelburg des niederen Adels. Mehr über die Bachritter und wer sie waren, könnt ihr HIER nachlesen.
Jetzt kommt mit hinein in die Vorburg …
Hier der Wohnturm, wo ganz oben die Schlafgemächer sind und man immer den Überblick von oben hat …
Wir hatten das Glück an diesem Tag, dass im Freilichtmuseum eine Veranstaltung war und man mit Vorführungen zurück ins Mittelalter katapultiert worden ist. Absolut empfehlenswert der Besuch dort, aber informiert euch vorher über die Öffnungszeiten.
Nach diesen beiden Zwischenstopps in Oberschwaben durfte ‚Hugo‘ jetzt auf direktem Weg nach Hause fahren und zwei erlebnisreiche Tage gingen dem Ende zu.
Die eigentliche Burg stand aber nicht an der Stelle.