Wer das kleine Moseldörfchen Beilstein besucht, kommt an einem Besuch der Burgruine Metternich über Beilstein kaum drumrum. Durch kleine enge Gässchen geht es auf den Weg nach oben. Und schon auf dem Weg nach oben lässt sich erahnen wie imposant diese Burg einmal gewesen sein muss. Stehen heute doch nur noch Teile dieser einst viel größeren Anlage.
Der Lage nach zählt sie zu den Höhenburgen und ist 1268 zum erstenmal urkundlich erwähnt. Sie war im Besitz von Johann von Braunshorn, das Besitzungen im Hunsrück und an der Mosel besaß. Nachdem die Familie von Braunshorn ohne männliche Nachfolger 1361 ausgestorben war, wurden die Enkel, Herren von Winneburg 1363 Besitzer der Anlage. Weitgehend unbeschadet durch den Dreißigjährigen Krieg kam die Burg dann 1637 zu den Herren von Metternich, von denen die Burg auch heute noch ihren Namen hat. 1689 wurde sie von französischen Truppen im Pfälzer Erbfolgekrieg (ein vom König Ludwig XIV. provozierter Konflikt) zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Und der Blick nach Beilstein …