1933 wurde die Talsperre Saidenbach in der Nähe von Lengefeld im Erzgebirge in Betrieb genommen und versorgt u.a. auch Chemnitz mit Trinkwasser.
Die Talsperre Saidenbach war nach dem Besuch von Schloss Wildeck in Zschopau unser nächstes Ziel an diesem herrlichen Sonnentag. Wasser! Wenn irgendmöglich sollte in unseren Urlauben immer ein Ziel mit Wasser dabei sein. Ich muss da nicht schwimmen, nein, es reicht mir übers Wasser zu blicken, die Natur zu genießen – einfach am Wasser zu sein. Mit Blick auf Google Maps ist es im Erzgebirge ganz einfach größere Seen zu finden, es gibt dort nämlich mehrere Talsperren, ähnlich wie im Sauerland.
An welche Talsperre wir fahren, war uns eigentlich völlig egal, Hauptsache ein bisschen Natur, laufen und Wasser. Und so hat es die Talsperre Saidenbach geschafft, dass Lotte den Auftrag bekam, führe uns dahin. Die Fahrt im Erzgebirge ist echt herrlich. Durch tiefen Wald, teilweise mit engen schmalen Straßen, rauf und runter – dann wieder an Feldern und Wiesen entlang …. ich liebe solche Straßen. Lotte scheinbar auch, denn auf einmal rief sie „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Lotte??? 😳 Bist du sicher? Aber sie blieb hartnäckig dabei. Und wir sahen einen Wegweiser mit Ziel Saidenbachtalsperre – ABER – Durchfahrt nicht erlaubt. Ja, manchmal hat sie halt doch ihre Eigenarten.
Und wir, wir wollten Talsperre! Naja, Lotte konnte ja nicht ahnen, dass es tatsächlich mehrere Wege und Möglichkeiten gibt zur Talsperre Saidenbach zu gelangen. Nachdem wir sie dann auf ‚den richtigen Weg‘ gebracht haben, nämlich über Lengefeld, hat die Sache geklappt. Lengefeld liegt in der Mitte von mehreren Talsperren, Saidenbach ist die größte von allen.
Ein kleiner Parkplatz vor dem kleinen Ort Reifland bietet Platz für die Besucher. Und dann noch ca. 200 Meter, dann geht der Weg hinunter an die Talsperre – inmitten durch die Natur.
Euch jetzt hier mit technischen Daten überhäufen – ich lass es. Der Blick von oben auf die Talsperre, mit dem öffentlichen Weg über die Staumauer auf die andere Seite. Man kann rund um den See wandern, was uns heute Nachmittag aber dann doch zuviel war.
Wer Glück sucht, der kann sich im östlichen Bereich auf die Suche begeben. Die Gesteine auf dieser Seite stellen wohl eine der wenigen Fundstellen für Diamanten in Deutschland dar.
Für mich war aber der See für sich schon ein kleiner Diamant. Und den Blick, den er auf der Staumauer freigibt, ist noch lange nicht die ganze Größe des Sees. Ich stand eine lange Weile dort, hab die Blicke schweifen lassen, sah wie klar das Wasser ist …. herrlich!
Irgendwann – mit Blick auf die blühende Umgebung – sind wir langsam wieder zum Parkplatz zurück.
Es sind so die kleinen Naturmomente, die die Seele baumeln lassen ….
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