Isny, eine Kleinstadt mit großem Charme liegt auf ca. 700 Meter im Allgäu. Auffallend sind die Stadtummauerung und die Wehrtürme.

Fünf Tage Allgäu warten auf uns, und wie wir es meistens auf unseren Reisen machen, legen wir in den An- und Abreisetag noch interessante Besichtigungspunkte. So haben wir auf der Anreise nach Maierhöfen die Stadt Isny besucht, und uns nach den ersten Eindrücken gefragt ‚Warum waren wir bisher noch nie in Isny?‘ wo es doch bei vielen unserer Ausflüge und Urlaube quasi neben der Strecke lag. Aber es ist ja nie zu spät, solche liebenswerte Orte zu entdecken.

Erstmals ist Isny 1042 erwähnt. Grund war die Einweihung einer gestifteten Kirche. Darauf erfolgte der Aufbau einer Marktsiedlung, die im 13. Jahrhundert zu einer befestigten Stadt wurde.

Kommt Ihr mit auf meiner Erkundung der Stadt?
Mein ‚Fridolin‘ wurde außerhalb der Stadt abgestellt und nach kurzem Weg waren wir am Kurhaus mit dem herrlichen Blick auf die Stadt, die Ihr im oberen Foto seht. Der Weg ging außerhalb der Stadtmauer zum Bremer Weiher.

Durch das Espantor in der Stadtmauer sind wir in die Altstadt. Mit einem trapezförmigen Grundriss wurde es im 13. Jahrhundert erbaut. Im Torturm ist heute die Städtische Galerie untergebracht.

Espantor Isny
Espantor Isny

Fasziniert war ich von der in großen Teilen erhaltenen Stadtmauer. Deshalb führte uns der Weg jetzt weiter innen an der Stadtmauer entlang, und natürlich auch oben.

Weiter ging der Weg durch das Wassertor welches 1337 erstmals erwähnt wurde und in die wasserreiche Vorstadt führt. Der heutige Bau stammt allerdings aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

Wasserturm Isny
Wasserturm Isny

In jeder Stadt ziehen mich Kirchen förmlich an. Nicht dass ich ein tiefgläubiger Christ wäre, aber es faszinieren mich die Bauweisen und die Ausschmückung der vielen unterschiedlichen Kirchen die wir bisher besucht haben. Und – es ist für mich schon eine sehr liebenswerte Tradition geworden, dass ich, je nachdem zu welchem Zeitpunkt ich in der Kirche bin, für eine gute Fahrt bitte und mich für einen schönen Aufenthalt bedanke.

Isny hat zwei Kirchen nebeneinander, die evangelische Nikolaikirche und die katholische Kirche St. Georg und Jakobus, die wir besucht haben. Im 11. Jahrhundert schuf Graf Wolfrad von Altshausen zu Ehren des Hl. Georg und des Apostels Jakobus diese Kirche. 1096 wurde sie von seinem Sohn durch die Stiftung eines Benediktinerklosters zur Pfarr- und Klosterkirche erhoben und war dann damit nur noch den Mönchen vorbehalten.

Bei einem Stadtbrand 1284 fielen beide Kirchen dem Feuer zum Opfer. Die Niklaikirche wurde 1288 und die katholische Hallenkirche 1631 neu erbaut und im 18 Jahhundert im Rokokostil gestaltet.

Weiter ging es zum Schloß. Es bezeichnet eigentlich die Gebäude des 1096 gegründeten Benediktinerklosters, das im 17. Jahrhundert nach dem Stadtbrand im barocken Stil wieder aufgebaut wurde.

Nach einem Kaffeebesuch und einem Bummel durch die Innenstadt mit ihrer Einkaufsstraße haben uns aufkommende Wolken dann zu ‚Fridolin‘ getrieben. Es gibt aber noch so viel interessantes in Isny zu entdecken und ich bin mir sicher, wir waren nicht zum letzten Mal in diesem herrlichen Städtchen.

Wollt Ihr mehr über Isny erfahren? Oder habe ich Euch Lust gemacht selber das Städtchen zu besuchen? Hier bekommt Ihr einen Überblick.

Isny

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